Sprachwissenschaftler: „Gender-Sprech“ überfordert auch die Befürworter

1. Juni 2021
Sprachwissenschaftler: „Gender-Sprech“ überfordert auch die Befürworter
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Wenn man sonst keine Probleme hat, macht man sich welche. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte „Gender-Sprache“. Während eine klare Mehrheit der Deutschen davon rein gar nichts hält, setzen Behörden und Medien auf Bevormundung und wollen immer absurdere Sternchen-, Schreib- und Sprechregeln durchsetzen. Das führt aber nicht zu mehr Verständlichkeit.

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Der Sprachwissenschaftler Prof. Peter Schlobinski, der auch Vorsitzender der Gesellschaft für deutsche Sprache ist, plädiert für mehr Augenmaß und weniger Gender-Sprech. Dem „Tagesspiegel“ sagte er jetzt in einem Interview, manche neue Sprach- oder Schreibform sei durchaus „bizarr“. Und: „Selbst die, die es umsetzen wollen, haben da massive Probleme, das konstant immer umzusetzen.“

Dahinter stehe nämlich das Prinzip des sprachlichen Relativismus. „Wenn ich sozusagen die Sprache ändere, ändere ich das Denken. Und der nächste Schritt wäre, wenn ich das Denken ändere, ändere ich die gesellschaftlichen Verhältnisse“ – eine Idee, die nicht zuletzt George Orwells Zukunftsroman „1984“ zugrundliegt und auch dort nicht funktioniert.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache sieht auch die Gefahr, daß die Einheitlichkeit der deutschen Schriftsprache verlorengeht. Schlobinski kritisiert: „Also wenn jetzt jeder davon abweicht – wir haben in Hannover den Stern, in Lübeck den Doppelpunkt –, dann führt das zu einer nicht vereinheitlichten Rechtschreibung.“ Das sei unnötig unübersichtlich und noch dazu schwer zu verstehen.

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Wichtig sei es auch, die Sinnhaftigkeit zu hinterfragen. Das Wort „Studierende“ hätte sich zum Beispiel mittlerweile etabliert. „Es wird heute weitgehend so gelesen wie früher ‚Studenten‘, also generisch“, so Schlobinski. Das Wort „Einwohnende“ hingegen verfehle seinen Zweck.

Erst vor kurzem hatte eine Umfrage zutagegefördert, daß fast zwei Drittel der Deutschen, nämlich 65 Prozent, eine „gegenderte“ Sprache rundweg ablehnen. (rk)

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Ein Kommentar

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