Asylanten unerwünscht: London plant dezentrale Unterbringung weit weg

26. März 2021
Asylanten unerwünscht: London plant dezentrale Unterbringung weit weg
International
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Foto: Symbolbild

London. Großbritannien ist derzeit kein gutes Pflaster für Asylanten. Jetzt will die britische Regierung einem Zeitungsbericht zufolge Migranten zur Bearbeitung ihrer Asylanträge in Drittstaaten und externe Gebiete schicken. Im Gespräch seien Gibraltar oder die Insel Isle of Man in der Irischen See, die als Kronbesitz formal nicht Teil des Vereinigten Königreichs ist, berichtet die „Times“. Aber selbst andere Länder wie die Türkei würden diskutiert.

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Die Regierung von Gibraltar betonte allerdings, es gebe keine Gespräche. Das Gebiet stehe aus juristischen wie geografischen Gründen nicht zur Verfügung.

Wie die „Times“ weiter berichtete, sollen zudem Migranten, die illegal aus einem sicheren Land wie Frankreich einreisen, sofort abgeschoben werden. Das Gesetz sieht demnach auch lebenslange Haftstrafen wegen Menschenschmuggels sowie die Einrichtung von Aufnahmezentren vor.

Ziel der Reform sei es, die illegale Einreise über den Ärmelkanal zu stoppen, schreibt die „Times“. 2020 sind 8.420 Menschen meist in kleinen Booten über die Meerenge nach Großbritannien gekommen, ein Rekord. Im laufenden Jahr sind es bisher bereits mehr als 800.

Die Pläne der britischen Innenministerin Patel orientieren sich unter anderem an der „Flüchtlings“politik Australiens. Das Land hält Hunderte Migranten und Asylbewerber in Internierungslagern auf der Pazifikinsel Nauru sowie auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Manus fest. Im Vorjahr soll die britische Regierung sogar erwogen haben, Migranten auf den entlegenen britischen Atlantikinseln Ascension und St. Helena unterzubringen. (mü)

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2 Kommentare

  1. Irrsinn sagt:

    Die Briten wussten, warum Brexit eine Chance ist 😉
    Sie können sogar eigene Gesetze machen :-))))

  2. […] Asylanten unerwünscht: London plant dezentrale Unterbringung weit weg […]

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