Entscheidung zur Schwulen-Segnung: Österreichische Pfarrer-Initiative rebelliert gegen Rom

19. März 2021
Entscheidung zur Schwulen-Segnung: Österreichische Pfarrer-Initiative rebelliert gegen Rom
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Wien. Nachdem der Vatikan kürzlich in einer Lehrentscheidung ausdrücklich festgestellt hat, daß die kirchliche Segnung homosexueller Paare nicht „erlaubt“ sei, outet sich eine österreichische Pfarrer-Initiative jetzt auf ihre Weise: sie will genau diese Entscheidung aus Rom nicht akzeptieren und jetzt erst recht Schwulenpaare segnen.

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In einer Pressemitteilung der Initiative heißt es dazu unter dem Titel „Aufruf zum Ungehorsam 2.0“: „Wir segnen gleichgeschlechtliche Paare auch weiterhin.“

Die vatikanische Glaubenskongregation hatte erklärt, es könne nach katholischer Lehre keine Segnung homosexueller Partnerschaften geben. Die österreichische Pfarrer-Initiative ist darüber bestürzt: „Wir Mitglieder der Pfarrer-Initiative sind zutiefst entsetzt über das neue römische Dekret, das die Segnung gleichgeschlechtlich liebender Paare untersagen will“, schreibt sie in ihrer Pressemitteilung.

Das sei ein Rückfall in Zeiten, „die wir mit Papst Franziskus als überwunden gehofft hatten. Wir werden – in Verbundenheit mit so vielen – auch in Zukunft kein liebendes Paar zurückweisen, das darum bittet, den Segen Gottes, den sie alltäglich erleben, auch gottesdienstlich zu feiern.“ Insbesondere protestiert die Initiative dagegen, daß gleichgeschlechtlich liebenden Paaren unterstellt werde, nicht Teil des göttlichen Plans zu sein: „Hier wird versucht, die Schöpfungswirklichkeit mit dogmatisierenden Anmaßungen zu untergraben.“ Das Schreiben der Glaubenskongregation stoße vielen Christen vor den Kopf und diskreditiere „die befreiende Botschaft Jesu“. (mü)

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4 Kommentare

  1. Ali Baba sagt:

    und jetzt erst recht Schwulenpaare segnen.““ „JA JA“. „RICHTIG, RICHTIG“. ABER NUR SOLCHE SCHWULENPAARE, DIE EIN KIND ZUR WELT BRINGEN.!

  2. Bernd Sydow sagt:

    Diese Initiative österreichischer Pfarrer ist nur scheinbar theologisch begründet, in Wahrheit ist sie Ideologie. Der derzeitige liberale Papst Franziskus sagte sinngemäß „Wie käme ich dazu, einen schwulen Menschen dafür zu verurteilen, weil er schwul ist? Gott liebt alle Menschen, so wie sie sind!“. Von einer Segnung homosexueller Paare in „Lebensgemeinschaften“ – vom Verheiratetsein selbiger kann hier sowieso keine Rede sein, weil eine Heirat per definitionem nur zwischen Mann und Frau möglich ist – hat der Papst nicht gesprochen. Zu Gottes (ursprünglichem) Plan gehört laut Bibel die Vermehrung des Menschen („… und mehret euch“). Dies ist bekanntlich nur durch die biologische Vereinigung von Mann und Frau möglich.

    Und der Reformator Dr. Martin Luther spricht sich in seiner Schrift ‚Von der Freiheit des Christenmenschen‘ garantiert nicht dafür aus, daß homosexuelle Paare, die es früher auch gegeben haben dürfte, von einem christlichen Pfarrer gesegnet werden können.

    Kurzum: Eine Segnung homosexueller Partnerschaften kann nicht gottgewollt sein!

  3. werner ruzicka sagt:

    Wenn diese gleichgeschlechtlichen Paare sich ohnehin schon lieben, was brauchen sie dann noch den Segen Gottes (= der Kirche) ? Genügt ihnen ihre Liebe nicht? Was ändert ein kirchlicher Segen daran? Die befreiende Botschaft Jesu? Warum hat er dann nur Männer als Menschenfischer berufen und keine Frauen? 6 Männer und 6 Frauen wäre eine gute Mischung gewesen. Damit wäre auch die Frauenquote erfüllt, durch die sich eine Frau erst befreit fühlen kann.

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