Wegen kultureller „Stereotypen“: Disney versieht „Muppets“ mit Warnhinweisen

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Burbanks/Kalifornien. Die politisch korrekte Säuberung der Unterhaltungsbranche geht weiter. Jetzt trifft es die beliebte „Muppets“-Show – auch sie ist nun in den Verdacht geraten, mit kulturellen „Stereotypen“ zu arbeiten. Bei Disney+, dem Online-Videoanbieter des Disney-Konzerns, werden betroffene Folgen deshalb jetzt mit einem Warnhinweis versehen.

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Laut dem Magazin „Variety“ wurden insgesamt achtzehn Episoden der Puppentrick-Serie mit einer vorgeschalteten Nachricht versehen, die vor „negativen Darstellungen und/oder falscher Behandlung von Personen oder Kulturen“ warnen will. Im Kontext der von Disney initiierten „Stories Matter“-Initiative will sich das Medienunternehmen kritisch mit den Darstellungsweisen seiner Inhalte auseinandersetzen: „Anstatt diese Inhalte zu entfernen, wollen wir ihre schädlichen Auswirkungen anerkennen, daraus lernen und Gespräche anregen, um gemeinsam eine inklusivere Zukunft zu schaffen.“

Um welche Folgen und „schädlichen Auswirkungen“ es konkret geht, wurde nicht genannt, läßt sich aber unschwer erraten. So gibt es eine Episode mit dem Komiker Spike Milligan mit dem Titel „It’s a Small World“, in der ein Chinese mit Überbiß und schwarzen Zöpfen dargestellt wird. Eine andere Folge zeigt den Komiker Peter Sellers in „A Gypsy’s Violin“ als Sinti- oder Roma-Karikatur. Johnny Cash wiederum tritt in der „Muppet Show“ vor einer Konföderierten-Flagge auf. Im Zeichen der political correctness sind das alles „No Go´s“.

In den USA haben auch andere Anbieter wie HBO Max begonnen, Filme mit  Warnungen vor unliebsamen Inhalten zu versehen. Auch in Deutschland kam es bereits zu ähnlichen Hinweisen. So zensierte der WDR jüngst aufgrund von sogenanntem „Blackfacing“ einen Ausschnitt einer Karnevalssendung aus dem Jahr 2010. (mü)

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