Athen dementiert Horrorgeschichten über „Flüchtlings“lager: Keine Babys von Ratten gebissen

26. Dezember 2020
Athen dementiert Horrorgeschichten über „Flüchtlings“lager: Keine Babys von Ratten gebissen
International
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Foto: Symbolbild

Athen. Seit Monaten verbreiten Linke und Medien wahre Horrorgeschichten über die „Flüchtlings“lager auf den griechischen Inseln. Dieser Tage wurde es besonders drall: Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) prangerte in der „Passauer Neuen Presse“ die katastrophalen Bedingungen für die Migranten auf Lesbos an und empörte sich: „Das neue Lager Kara Tepe ist offensichtlich nicht besser – im Gegenteil: Ärzte ohne Grenzen mußte jetzt eine Tetanus-Impfaktion starten, weil Babys in nassen Zelten von Ratten gebissen werden.“

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Doch der Empörung hätte es nicht bedurft – der griechische Migrationsminister Mitarakis nennt die Horrorgeschichte frei erfunden. Auch eine deutsche Ärztin auf Lesbos konnte der Presseagentur dpa gegenüber solche Vorfälle nicht bestätigen.

Aus dem Migrationsministerium in Athen heißt es, die Organisation Ärzte ohne Grenzen sei gar nicht im Lager selbst aktiv, sondern arbeite außerhalb. Es sei nicht das erste Mal, daß Medien die Realität verzerrten und sich damit absichtlich oder auch unabsichtlich an einer Kampagne gegen Griechenland beteiligten.

Es sei vielmehr bekannt, daß das provisorische Zeltlager nach dem Brand von Moria im September unter schwierigen Bedingungen innerhalb nur weniger Tage aufgebaut wurde. Vom ersten Tag an und auch weiterhin werde daran gearbeitet, die Situation zu verbessern, hieß es. (mü)

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2 Kommentare

  1. Артём sagt:

    Auf Lesbos sehen sich Journalisten mit wechselnden Reaktionen der griechischen Polizei konfrontiert: Einige erhalten Zugang zum zerstorten Lager Moria oder zu den Fluchtlingen, anderen wird er verwehrt. Die Vorwurfe wiegen schwer Als Akt der Humanitat lasst sich die Politik in Deutschland angesichts der Aufnahme von etwas uber 1500 Fluchtlingen aus Griechenland feiern. Journalisten versteigen sich sogar, dies als Ergebnis des Drucks der Zivilbevolkerung zu feiern (Constanze von Bullion: Moral verbindet, SZ 15.9.2020). Der Brand des Fluchtlingslagers auf Lesbos hat das Elend der Fluchtlinge in den Lagern auf den griechischen Inseln mal wieder in den Blickpunkt der Offentlichkeit geruckt und es ist gleichzeitig von einer Schande fur die europaische Fluchtlingspolitik die Rede. Ganz so, als ob diese Zustande nicht zu dieser Politik dazu gehoren wurde. ( ) Dass die Aufnahme von Fluchtlingen, die bereits als Asylberechtigte anerkannt und sich gar nicht mehr in den Lagern befinden, die Lage in den Lagern nicht verandert, tritt bei den Jubelmeldungen meist in den Hintergrund. Denn die Lager auf den griechischen Inseln sollen bleiben. Insofern entpuppt sich die als Akt christlicher Nachstenliebe deklarierte Entscheidung als reine Heuchelei und offenbar gehen die hochgelobten Werte wunderbar in eins mit den weiterhin katastrophalen Zustanden in den Lagern. Ganz ohne Kritik wurde die Entscheidung der Regierung nicht aufgenommen und als Alleingang kritisiert selbst aus Reihen der Regierungskoalition. Gefordert wurde eine europaische Losung, die auch zuvor der Innenminister Horst Seehofer angemahnt hatte. Eine seltsame Forderung angesichts dessen, dass es seit Jahren eine europaische Losung der Fluchtlingsfrage gibt, die unter dem Stichwort Dublin II firmiert. Darin hatte Deutschland es geschafft, dass kein Fluchtling rechtskonform deutschen Boden betreten kann. ( ) Bei allem Jammern uber das Fehlen einer europaischen Losung sind die Regierungen der EU in Sachen Fluchtlingspolitik nicht untatig geblieben. Denn in vielen Punkten sind sie sich einig: So sollen Fluchtlinge Europa gar nicht erst erreichen konnen. Und da sind die Regierungen arbeitsteilig vorgegangen, um die Anrainerstaaten des Mittelmeeres dazu zu verpflichten, Fluchtlinge an der Uberfahrt nach Europa zu hindern. ( ) Sie gehen mit Recht davon aus, dass die Fluchtlinge per Handy in Verbindung zu ihren Angehorigen stehen und so auch diese davon erfahren und weiter verbreiten, dass sich eine Flucht nicht lohnt

  2. Kalle sagt:

    Wer in der CSU ist, ist dauerhaft geistesgestört – noch mehr als die anderen!

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