Neue „Rassismus“-Kasperliade in den Niederlanden: „Rassistische“ Kutsche soll weg

16. September 2020
Neue „Rassismus“-Kasperliade in den Niederlanden: „Rassistische“ Kutsche soll weg
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Den Haag. Als ehemalige Kolonialmacht haben die Niederländer in der derzeitigen „Rassismus“-Hysterie ihre Nase ziemlich weit vorn. Jetzt ein neuer Höhepunkt in der Bewältigung des kolonialen Erbes: die Goldene Kutsche, seit Ende des 19. Jahrhunderts Symbol der niederländischen Monarchie, muß entsorgt werden. Sie zeigt nämlich nach Auffassung politisch korrekter Vergangenheitsbewältiger ein „rassistisches“ Motiv.

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Als besonders verdächtig konnte ein Motiv des aufgemalten Bilderschmucks auf der Kutsche ausgemacht werden. Es zeigt eine weiße Frau – die „niederländische Jungfrau“ – auf einem Thron. Zu ihren Füßen knien schwarze Menschen und bieten Geschenke an. Die Malerei trägt den Titel „Huldigung der Kolonien“.

Die Bürger Amsterdams hatten die Kutsche samt Motiv 1898 „ihrer“ Königin Wilhelmina zu Ehren der Thronbesteigung  geschenkt. Genutzt wird sie, abgesehen von Sonderereignissen wie königlichen Hochzeiten, nur einmal im Jahr, am Prinsjesdag. Die Kutsche wird dann aus dem Museum geholt und die wenigen hundert Meter vom Palast Noordeinde zum Ridderzaal gezogen. Dort hält der Monarch im Rahmen der Parlamentseröffnung seine alljährliche Thronrede.

Schon vor einigen Jahren forderten linke und grüne Abgeordnete die Abschaffung der „bedenklichen“ Kutsche. Ministerpräsident Mark Rutte nannte die Diskussion seinerzeit „bizarr“. Jetzt ist sie aber neu entflammt. Nach Auffassung von Kritikern ist die fragliche Malerei „rassistisch“ und verherrlicht die koloniale Vergangenheit des Landes. Dabei hatte König Wilhelm-Alexander noch im Sommer verlautbaren lassen, daß das „Sklaven-Bild“ bei der Restaurierung nicht entfernt werde. „Es ist Teil des niederländischen Kulturerbes“, so der König.

Doch jetzt ist das weitere Schicksal der Kutsche ungewiß. Nach der Restaurierung soll sie zunächst ins Amsterdamer Museum für Stadtgeschichte. Dort plane man eine „umfangreiche und „diverse“ Ausstellung zur Geschichte der Kutsche. Dabei würden auch Kolonialismus und Rassismus thematisiert, so das Museum. Den Kritikern geht dies nicht weit genug. Sie fordern, die Kutsche dauerhaft im Museum zu belassen. (mü)

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2 Kommentare

  1. rolf lechner sagt:

    Es gibt auf DVD einen Film „Indonesian Inglorious Bastards“ – ein etwas irreführender Titel. Aber er handelt vom Kolonialkrieg 1946 von Holland in ihrer Kolonie Indonesien. Einerseits komisch, wegen der ganzen unrasierten schwitzenden specknackigen feisten Soldaten, die alle reden wie Rudi Carrell. 🙂 Andererseits aber auch interessant, weil sich Holland ja gerne als Gegenentwurf zu Nazi-Deutschland aufspielt – vermutlich, im von eigenen Verfehlungen abzulenken.

  2. Pack sagt:

    Auch hier wird nun die Geschichte umgeschrieben. Muß nun die Jungfrau vor den Schwarzen knien?
    Das ist so wie die Behauptung,“Die Türken haben Deutschland nach dem Krieg wieder aufgebaut.“ Nach Helmut Schmidt war das „Ein Wunsch der Amerikaner“, daß die Türken nach Deutschland geholt wurden, damit die türkische Wirtschaft unterstützt werden sollte!

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