Polnische Polizei greift durch: 48 Schwulen-Unterstützer aus dem Verkehr gezogen

11. August 2020
Polnische Polizei greift durch: 48 Schwulen-Unterstützer aus dem Verkehr gezogen
International
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Foto: Symbolbild

Warschau. In Polen gibt es schon wieder Ärger mit renitenten Schwulen-Aktivisten. Bei Protesten gegen die Festnahme einer LGBT-Aktivistin in Polen sind 48 Demonstranten in Gewahrsam genommen worden. Den Festgenommenen wird unter anderem Beleidigung von Polizeibeamten und Beschädigung eines Polizeiautos vorgeworfen.

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Dutzende Demonstranten hatten zuvor in Warschau versucht, die Polizei an der Festnahme der Aktivistin zu hindern. Sie versperrten dem Polizeiauto mit der Festgenommenen den Weg, einige sprangen nach Polizeiangaben dabei auch auf den Wagen. Die Beamten konnten den Weg aber schließlich freimachen.

Ein Gericht hatte zuvor eine zweimonatige Untersuchungshaft gegen die Frau verhängt. Sie wird beschuldigt, im Juni in Warschau einen Lieferwagen mit homophoben Sprüchen beschädigt zu haben. Außerdem soll sie die Besitzerin des Wagens, die als Freiwillige für eine Anti-Abtreibungs-Stiftung tätig ist, geschubst haben. Die Aktivistin taucht in den Gerichtsunterlagen offiziell als Mann unter dem Namen Michal Sz. auf, hält sich jedoch selbst für eine Frau und nennt sich Margo.

Margo gehört einer Aktivistengruppe an, die bereits im Verdacht steht, mehrere Denkmäler in Warschau, darunter eine Jesus-Statue, mit LGBT-Flaggen und anarchistischen Symbolen behängt zu haben. Gegen drei mutmaßliche Täter wurde Anklage wegen Entweihung von Denkmälern und Verletzung religiöser Gefühle erhoben. (mü)

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5 Kommentare

  1. Kaffeeschlürfer sagt:

    In Polen gibt es Verstand, aber der regiert nicht. Die Mehrheit der Polen findet es richtig, sich nicht in die Intimsphäre seiner Mitmenschen einzumischen, sondern sie so leben zu lassen, wie sie wollen. Jeder Mensch sollte unbehelligt im eigenen Land leben dürfen und sich dort frei und sicher bewegen können. Dieses Recht kann nicht durch Mehrheitsentscheidung ausgehebelt werden, denn wenn fünf Taugenichtse beschließen, einen arglosen Passanten zusammenzuschlagen, ist das auch eine Mehrheitsentscheidung.

    Die PiS hat nicht die Mehrheit hinter sich, sondern nur die Mehrzahl der Wahlbezirke gewonnen.

    Dummer Weise schlug der Missbrauchsskandal der katholischen Kirche in Polen besonders hohe Wellen, und um davon abzulenken, reagierte sie regierungskonform mit der Ausrufung eines Feindbilds, das mit christlicher Sexualmoral wenig zu tun hat. Die verlangt nämlich von allen Menschen Keuschheit und nicht nur von 8 oder 10 Prozent. Weil aber die wenigsten Christen die christliche Sexualmoral gegen sich gelten lassen wollen, verhält sich die Kirche höchst scheinheilig und opportunistisch. Das hat maßgeblich zum Hochkochen des Geschlechterkampfs in Polen beigetragen. Man sollte nicht den Verfemten die Schuld an einer Eskalation geben, die Andere herbeigeführt haben.

    Ich bin selbst Christin und finde beileibe nicht alles richtig, was von Linken ausgebrütet wird, aber in diesem Fall kann ich nicht anders.

  2. Kanu sagt:

    Hab’ich das falsch verstanden? Dieses Ding (Margo) ist doch ein Kerl…richtig? Ein Kerl der als angeschäuseltes Weib rumläuft…und das außerhalb der Faschingssaison!
    Ich würde sagen, der Kerl ist in einer Gummizelle besser aufgehoben als im Knast.

  3. Kaffeeschlürfer sagt:

    Da sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. Margo ist provoziert worden. Die meisten anderen LGBT-Aktivisten sind friedlich.

  4. Bernd Sydow sagt:

    Polen ist ein demokratischer Rechtsstaat. Das Gesetz, welches Schwulen- und LGBT-Propaganda bzw. -Zurschaustellung in der Öffentlichkeit verbietet, ist auf demokratischem Wege zustande gekommen. Aufgabe der Polizei ist es nun, dieses Gesetz durchzusetzen. Sicherlich ist es auch in Polen nicht verboten, friedlich gegen selbiges zu demonstrieren. Es fällt freilich auf, daß die Gegner dieses Gesetzes nicht selten zum Mittel der Gewalt und Sachbeschädigung greifen – das Aufhängen der Regenbogenfahne an Denkmälern und kirchlichen Skulpturen ist in gewissem Maße eine immatrielle Sachbeschädigung. Das zeigt, daß es diesen Gewalt Anwendenden gar nicht um die Sache selbst geht, sondern um Randale. Und das kann die Polizei natürlich nicht durchgehen lassen.

    Die festgenommene LGBT-Aktivistin hat sich durch ihr Handeln in hohem Maße strafbar gemacht – erwiesenermaßen nicht nur durch „Propaganda“. Sie ist somit eine Kriminelle und muß sich nun für ihr Tun vor Gericht verantworten!

  5. Schneifeljupp sagt:

    In Polen regiert noch der Verstand.

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