Meinungsfreiheit in Deutschland: Nicht einmal mehr ein Drittel fühlt sich frei

17. Juli 2020

Erfurt. Die political correctness ist in Deutschland inzwischen ein handfestes Problem für die Meinungsfreiheit. Fast die Hälfte der Deutschen ist mittlerweile der Auffassung, man könne wegen der politischen Korrektheit seine Meinung nicht mehr frei äußern. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der evangelischen Nachrichtenagentur Idea hervor.

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Demnach glauben 45 Prozent der Bürger, nicht mehr alles sagen zu dürfen. Nur noch ein knappes Drittel, nämlich 32 Prozent der Befragten, gaben an, in ihrer Meinungsäußerungsfreiheit nicht eingeschränkt zu sein. 14 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, neun Prozent machten keine Angabe. Auch fühlen sich Männer öfter in ihrer freien Meinungsäußerung beschränkt (48 Prozent) als Frauen (43 Prozent)

Am stärksten verbreitet ist das Gefühl mit 49 Prozent demnach in der Altersgruppe der 40- bis 49jährigen. Am wenigsten eingeschränkt fühlen sich 18- bis 29jährige (35 Prozent). Auch bei den über 60jährigen teilt mit 47 Prozent fast jeder Zweite die Beobachtung einer Beschränkung der Meinungsfreiheit.

Unterschiede gibt es auch zwischen alten und neuen Bundesländern. In der früheren DDR sehen sich 50 Prozent durch die political correctness eingeschüchtert, im Westen sind es 45 Prozent. (se)

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Ein Kommentar

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