Peinlicher Fehler: Bundesregierung verbreitet zu hohe Corona-Zahlen

4. Mai 2020
Peinlicher Fehler: Bundesregierung verbreitet zu hohe Corona-Zahlen
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Das ist peinlich: die Bundesregierung möchte mit Hochdruck ein neues Impfgesetz durchpeitschen – und operiert dabei mit falschen, nämlich zu hohen Zahlen. Jetzt sickerte durch, daß die Bundesregierung rund um den Bund-Länder-Gipfel letzten Donnerstag zu hohe Infektionszahlen genannt hat. Er habe bei einer Berechnung um 6000 Fälle daneben gelegen und Verwirrung ausgelöst, gab Gesundheitsminister Jens Spahn am Sonntag zu. Auch Kanzlerin Merkel habe bei der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Gipfel eine falsche Zahl genannt.

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Spahn hatte einen Tag vor dem Treffen von 37.000 akut Infizierten gesprochen. Diese Zahl ergebe sich aus den 157.000 Infizierten insgesamt und 120.000 inzwischen Genesenen. Allerdings hatte der Minister bei dieser Subtraktion die Zahl der Toten, die bei über 6000 lag, unterschlagen. Infektiös wären demnach nur noch etwa 31.000 und nicht 37.000 Menschen.

In einem Gastbeitrag für die FAZ hatte Spahn dann sogar von etwa 40.000 Infizierten geschrieben. Diese Zahl griff offenkundig auch Merkel bei der Pressekonferenz nach dem Bund-Länder-Gipfel einen Tag später auf. Auf die Frage eines Journalisten nach den von ihr genannten unterschiedlichen Parametern für eine mögliche Lockerung der Corona-Auflagen antwortete sie: „Heute liegen wir aktuell bei 40.000 Infizierten und einer Gesamtzahl von 150.000 bis 160.000.“

Tatsächlich waren auf Basis der Zahlen der Robert-Koch-Instituts (RKI) am Donnerstag aber nur noch gut 29.000 Menschen infektiös. Merkel und Spahn hatten also eine um fast ein Drittel höhere Größenordung genannt. Da die Fälle der Genesenen täglich die der neu infizierten weit übersteigt und es weiterhin Todesfälle gibt, sinkt die Zahl der infektiösen Menschen weiter. Mit Stand vom Sonntag betrug sie offiziell rund 25.000. (se)

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2 Kommentare

  1. […] Peinlicher Fehler: Bundesregierung verbreitet zu hohe Corona-Zahlen […]

  2. Südwester sagt:

    Es geht doch gar nicht um Fakten. Es geht Politik und Medien um Emotionen. Denn mit Emotionen läßt sich Geld verdienen, und lassen sich unpopuläre Maßnahmen durchsetzen.

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