Die französische Regierung greift durch: Aus Corona-Sündern werden „Rebellen“

1. April 2020
Die französische Regierung greift durch: Aus Corona-Sündern werden „Rebellen“
International
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Foto: Symbolbild

Paris. In Frankreich wird im Zuge der Corona-Bekämpfung harsch durchgegriffen. Vor allem Widerstand gegen die seit kurzem geltenden Kontakt- und Ausgangssperren wird von den Behörden zum Teil rabiat bekämpft.

Im Departement Seine-Saint-Denis wurde jetzt eine Person von der Polizei festgenommen, die gegen die Ausgangsbeschränkung verstoßen hat. Die unverzüglich erhobene Anklage lautet auf „Gefährdung des Lebens anderer“, „Beleidigung eines Polizeibeamten“ und möglicherweise „Körperverletzung“. Die fragliche Person, über die sonst nichts bekannt wurde, wird in Medienberichten als Teil einer Gruppe geschildert, die sich nicht nur wegen der Nichteinhaltung der Regeln der Quarantäne verantworten muß, sondern auch wegen „Rebellion“.

In Frankreich gelten die Ausgangsbeschränkungen erst seit Montag dieser Woche. Allein im von muslimischen Einwanderern geprägten Departement Seine-Saint-Denis wurden seither stattliche 1.348 Personen wegen Verstößen ermahnt oder zur Zahlung eines Bußgelds (festgelegt sind 135 Euro) aufgefordert. (mü)

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3 Kommentare

  1. […] Die französische Regierung greift durch: Aus Corona-Sündern werden „Rebellen“ […]

  2. Rack sagt:

    Die einen bezeichnet man als Rebellen, die anderen sind üble Rechte!
    So werden Menschen verleumdet und mies gemacht!

    • Es werden keine Menschen beschimpft oder mies gemacht. Es besteht seit nunmehr 2 Wochen ein „confinement“, eine Ausgangssperre. Die wurde verhängt, weil die Krankenhäuser und Kliniken im Großraum Paris und in der Region Grand Est (Elsaß-Lothringen)völlig überlastet sind.
      Um die Lage nicht zusätzlich zu verschlimmern, Frankreich hat wesentlich weniger Intensivpflegebetten mit Beatmungsgeräten, wurde die Ausgangssperre vom Präsidenten angeordnet. Viele Bürger hielten sich jedoch nicht daran, so daß ein Bußgeld von 135 Euro angedroht wurde. Pech also, wenn man sich erwischen läßt.
      Dies ist jedoch weder als Verleumdung, noch als Miesmacherei zu sehen.
      Täglich fahren Züge mit Kranken aus den überlasteten Regionen nach Marseille, Poitiers, die Bretagne und Bordeaux. Diese Regionen haben weniger Infizierte. Hubschrauber fliegen Patienten nach Deutschland.
      Ich glaube, hier haben Sie sich im Ton etwas vergriffen!

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