Die US-Regierung zündelt wieder: US-Sondergesandter droht Ermordung des Soleimani-Nachfolgers an

27. Januar 2020
Die US-Regierung zündelt wieder: US-Sondergesandter droht Ermordung des Soleimani-Nachfolgers an
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Im Weißen Haus haben derzeit offenbar wieder die „Falken“ und der deep state das Sagen, denn die Zeichen stehen auf Kriegskurs. Jetzt hat der US-Sondergesandte für den Iran, Brian Hook, offiziell angedroht, die USA würden auch den Nachfolger des unlängst ermordeten Generals Soleimani, Esmail Ghaani, töten. Wörtlich sagte Hook: „Sollte Esmail Ghaani den Weg weitergehen, Amerikaner zu töten, dann wird ihn das gleiche Schicksal treffen.“

Gegenüber „Asharq Al-Awsat“, einer der größten arabischsprachigen Tageszeitungen, erklärte Hook am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos, US-Präsident Trump habe seit langem klargemacht, daß auf „jeden Angriff auf Amerikaner oder amerikanische Interessen mit einer entschiedenen Antwort“ reagiert werde. „Ich denke, das iranische Regime versteht nun, daß es Amerika nicht folgenlos attackieren kann.“

Das ist freilich eine dreiste Verdrehung der Tatsachen – Soleimani, der Anfang Januar bei einem amerikanischen Drohnenangriff ermordet wurde, befand sich auf diplomatischer Mission in Bagdad. Selbst US-Verteidigungsminister Espen mußte inzwischen einräumen, daß es keinerlei akute Bedrohung durch Soleimani gegeben habe. Noch Soleimanis Tod wurde Esmail Ghaani zum neuen Kommandanten der Al-Quds-Brigaden ernannt. (mü)

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