Die Deutschen verlieren das Vertrauen: Nur noch 26 Prozent sehen „Qualität der Regierungsarbeit“

24. November 2019

Allensbach. Selbst Demoskopen und Mainstream-Medien können nicht mehr verheimlichen, daß sich das Vertrauen der Bürger in die Regierenden auf steiler Talfahrt befindet. Jetzt dokumentiert eine aktuelle Allensbach-Umfrage einen geradezu galoppierenden Vertrauensverlust.

Noch vor vier Jahren waren, will man den Umfragen glauben, waren 81 Prozent der Bundesbürger der Meinung, die politische Stabilität sei eine besondere Stärke Deutschlands. Inzwischen ist dieser Wert auf schlappe 57 Prozent gefallen. Ein Absturz des Vertrauens in die deutsche Politik zeigt sich auch in anderen Antworten der Befragung, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ durchführte.

Auch der Anteil der Bürger, die in der Qualität der Regierungsarbeit eine Stärke des Landes sahen, ging demnach deutlich zurück. Waren es 2015 noch knapp die Hälfte (49 Prozent), gab dies bei der aktuellen Befragung nur noch ein Viertel (26 Prozent) an.

Den Umfragewerten zufolge nimmt die Bevölkerung die (noch regierende) große Koalition nicht nur als uneinig, sondern auch als wenig handlungsfähig wahr – auch das ist kein Zeichen von Kompetenz. Die Unzufriedenheit mit der Regierung unterminiere auch das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates insgesamt, merken die Allensbacher Demoskopen an.

Immerhin die Hälfte der Befragten (51 Prozent) sahen im „politischen System“ vor vier Jahren noch eine Stärke Deutschlands – doch auch hier verzeichnet das Allensbach-Institut nun einen Rückgang von satten zehn Prozent. (se)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Was nützt es, daß sich das „Vertrauen der Bürger in die Regierenden auf steiler Talfahrt“ befindet (Artikel, erster Absatz), wenn sie bei der nächsten wichtigen Wahl den Regierungsparteien einschließlich den Grünen wieder derart viele Stimmen geben, daß sie daraus eine Koalition „basteln“ können, die ihre verantwortungslose linksorientierte Politik fortsetzen kann?

    In meinem Bekanntenkreis wird auch über Politik gesprochen. Es wird aber keineswegs bestritten, daß die Zuwanderungspolitik der offenen Grenzen zu vermehrter kultureller Überfremdung und einer Erosion der inneren Sicherheit geführt hat. Auf meine Feststellung, daß dafür Kanzlerin Merkel die alleinige Verantwortung trägt, ernte ich allerdings Widerspruch: Sie könne nichts dafür, heißt es dann, sie sei nur „falsch beraten“ worden.

  2. heinze sagt:

    26 % der deutschen sind auf einem auge blind.

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