Berlin/Kabul. Eine Zahl, die der deutsche Steuerzahler kennen sollte: 9,8 Milliarden Euro. Diese Summe an Steuergeldern kostete der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan bis heute. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Und jedes Jahr belastet der Afghanistan-Einsatz den Staatshaushalt weiterhin mit Hunderten Millionen Euro.
Allein seit 2010 wurden für den Bundeswehreinsatz am Hindukusch 6,2 Milliarden Euro ausgegeben. Vor 2010 betrugen die Kosten insgesamt knapp 3,6 Milliarden Euro. Und gegenwärtig schlägt der Einsatz noch immer mit mehr als 300 Millionen Euro pro Jahr zu Buche – Tendenz steigend.
Der Bundeswehr-Einsatz am Hindukusch, wo laut dem früheren SPD-Verteidigungsminister Peter Struck „deutsche Interessen“ verteidigt werden, wurde vom Bundestag Ende 2001 beschlossen. Er umfaßte ursprünglich die militärische Beteiligung an der Operation „Enduring Freedom“ und am ISAF-Einsatz zur „Stabilisierung“ Afghanistans (die bekanntlich bis heute nicht gelungen ist). Deutschland war zu Spitzenzeiten, etwa im März 2011, mit rund 5300 Soldaten im Einsatz. Zusätzlich wurden ab März 2011 einige AWACS-Besatzungen als Teil der flexiblen Reserve nach Afghanistan verlegt. Allein 2011 betrugen die Kosten des deutschen Einsatzes rund 1,2 Milliarden Euro.
Der NATO-geführte ISAF-Einsatz in Afghanistan wurde Ende 2014 beendet. Trotzdem verlängerte die Bundeswehr die Mission. Die Ausgaben und das Kontingent sanken zunächst signifikant, stiegen dann jedoch wieder an und haben heute wieder den Stand des Jahres 2016 erreicht. Gegenwärtig befinden sich bis zu 1.300 Bundeswehr-Soldaten am Hindukusch. Laut Planungen der Bundesregierung soll der Einsatz auch über März 2020 hinaus verlängert werden. (se)
Ha,ha,ha,
man stelle sich nur mal vor, mann hätte dieses viele Geld
den deutschen Obdachlosen überlassen.
„Hauptsache die Deutschen haben das Geld nicht mehr!“
Das ist die Prämisse unter der alles läuft.