München. Im Münchner DGB-Haus in der Schwanthalerstraße fand am Wochenende der zweite sogenannte „Antifa-Kongreß“ statt. Dazu stellten sich zahlreiche linksextreme und „antifaschistische“ Organisationen und Gruppierungen aus dem ganzen Bundesgebiet ein und diskutierten unter Ausschluß der Öffentlichkeit über künftige Aktionen und Handlungskonzepte gegen Rechts. Mitveranstaltet wurde der Kongreß unter anderem von der DGB-Jugend Bayern.
Wie schon vor zwei Jahren, meldete der Münchner Pegida-Ableger unter Heinz Meyer für die gesamte Dauer des Kongresses eine Protestkundgebung an. Während die Teilnehmer des Antifa-Kongresses ihre Veranstaltung abends um etwa 22 Uhr beendeten, blieb die Pegida-Mahnwache die ganze Nacht über auf ihrem Posten. An ihr beteiligten sich auch Vertreter der örtlichen NPD sowie der Stadtrat der im Rathaus vertretenen Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA), Karl Richter. Schon im September hatte auch der Münchner AfD-Landtagsabgeordnete Uli Henkel in einem Brief an den DGB die Veranstaltung in der Schwanthalerstraße heftig kritisiert.
Die bayerische Landeshauptstadt gilt als üppiges linksextremes Biotop. In die Schlagzeilen gerät sie immer wieder wegen ihrer ausufernden Förderung der linken Szene mit städtischen Geldern. Darüber hinaus unterhält sie unter der Ägide der städtischen „Fachstelle gegen Rechtsextremismus“ (neuerdings offiziell: „Fachstelle für Demokratie“) ein dichtes Netz an linken Vereinen und Initiativen, die sich einer ausufernden und fortgesetzten Diskriminierung Andersdenkender widmen. Der linken Münchner Szene hat schon vor Jahren der Münchner Publizist Christian Jung in seinem Buch „Der Linksstaat“ eine eingehende Untersuchung gewidmet. (ts)