Frauke Petry zieht Konsequenz aus Mißerfolg: „Blaue Partei“ wird aufgelöst

8. November 2019
Frauke Petry zieht Konsequenz aus Mißerfolg: „Blaue Partei“ wird aufgelöst
National
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Foto: Symbolbild

Dresden. Die frühere AfD-Vorsitzende Frauke Petry zieht Konsequenzen aus dem anhaltenden Mißerfolg ihrer AfD-Abspaltung „Die Blauen“: sie hat jetzt angekündigt, die Partei bis Jahresende aufzulösen. Dies sei am Wochenende auf einem Parteitag im sächsischen Döben bei Grimma beschlossen worden, teilte Petry mit, denn: „Unser freiheitlich-konservatives Politikangebot ist sowohl in Sachsen als auch in Thüringen vom Wähler klar abgelehnt worden. Es ist daher konsequent, wenn auch schmerzlich, unser Projekt an dieser Stelle zu beenden.“

Für sie persönlich ergebe sich daraus mittelfristig der Abschied aus der aktiven Politik, sagte Petry. „Ich hoffe und wünsche mir, daß zukünftig andere Persönlichkeiten ein Politikangebot schaffen, das die klare Abgrenzung nicht nur zu linken, sondern auch zu rechten Sozialisten findet.“ Nötig seien bürgerliche Führungsfiguren, die den Mut fänden, ihre Reputation im öffentlichen Diskurs aufs Spiel zu setzen, sagte Petry. „Man muß nicht wie Trump sein, aber man sollte keine Angst vor Kratzern im sogenannten bürgerlichen Lack haben, wenn man diesem Land den freiheitlichen Ruck versetzen möchte, den es so dringend braucht“, so die Politikerin weiter.

Frauke Petry hatte die „Blaue Partei“ nach ihrem AfD-Austritt 2017 gegründet. Bei der jüngsten Landtagswahl in Sachsen hatten die „Blauen“ allerdings nur noch 0,4 Prozent erreicht. (se)

2 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    „Unser freiheitlich-konservatives Politikangebot ist sowohl in Sachsen als auch in Thüringen vom Wähler klar abgelehnt worden“, so Frauke Petry. Nun, das ist so nicht richtig! Dieses Politikangebot gibt es nämlich schon längst, und zwar als Teil des Politikangebotes der Alternative für Deutschland. Und wenn sie weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger rekrutieren will, die diesem unserem Land „den freiheitlichen Ruck versetzen möchten, den es so dringend braucht“ – ich verstehe darunter die uneingeschränkte Wiederherstellung der grundgesetzlich garantierten Bürgerfreiheiten, die im Zuge der pseudo-demokratischen, bürgerfernen Politik der schwarz-roten Merkel-Regierung auf der Strecke geblieben sind -, dann sollte sie künftig die AfD unterstützen!

  2. Paul Buchfeld sagt:

    Die AFD hat die konservativen Positionen besetzt die bis noch vor 30 Jahren von der Union vertreten wurden. Die AFD im Westen hat den Kurs der damaligen CDU und die AFD in Mitteldeutschland die der damaligen CSU. Frauke wollte zu viel Macht und das war letztendlich ihr Problem.

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