Washington. US-Präsident Trump ist entschlossen, seinen Boykott-Feldzug gegen amerikanische Linksmedien auszuweiten. Nachdem er jüngst angeordnet hatte, die „Washington Post“ und die „New York Times“ abzubestellen, will er jetzt dafür sorgen, daß auch andere US-Behörden ihre Abos der beiden Blätter abbestellen.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Stephanie Grisham, teilte dazu mit: „Die Abonnements über alle Bundesbehörden hinweg nicht zu erneuern, wird eine erhebliche Kostenersparnis für Steuerzahler bedeuten – Hunderttausende Dollar.“
Trump hält den beiden Blättern vor, Lügenmedien zu sein, die regelmäßig Fake News über ihn verbreiten. Erst am Montag hatte er dem Sender Fox News gesagt, die „New York Times“ sei eine „Fake-Zeitung“, die er nicht mehr im Weißen Haus haben wolle. Im September hatte Trump „New York Times“ und „Washington Post“, die zu den führenden „Qualitätsmedien“ in den USA gehören, als „Feinde des Volkes“ bezeichnet.
Aus Grishams Mitteilung ging nicht hervor, wie die US-Behörden konkret dazu gebracht werden sollen, die beiden Blätter nicht mehr zu beziehen. Das „Wall Street Journal“ berichtete unter Berufung auf einen US-Regierungsvertreter, das Weiße Haus arbeite daran, eine entsprechende Direktive umzusetzen. (mü)
Trump hält den beiden Blättern vor, Lügenmedien zu sein“…DER „SPAET-ENTDECKER“ AMERIKAS…NA JA, GUT. BESSER SPAETER ALS NIE.