Die ungarische Regierung hat sich angesichts der türkischen Militäroffensive im Norden Syriens mit der Regierung Erdogan solidarisch erklärt und praktiziert den Schulterschluß. Anläßlich bilateraler Gespräche in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku hat sich der türkische Präsident bei jetzt bei Viktor Orbán für die Unterstützung der türkischen Militärintervention bedankt.
Zuvor hatte der ungarische Außenminister Peter Szijjártó erklärt, es sei „im nationalen Interesse Ungarns“, daß Ankara die Migrationsfrage in Richtung Syrien löse und nicht in Richtung Europa.
Ungarn ist damit das einzige EU-Land, das die international Militäroperation der Türkei offen befürwortet.
Der ungarische Präsident Orbán nahm am Dienstag am Türkischen Rat, dem Gipfeltreffen der Turkstaaten, in Baku teil. Ungarn hat seit September 2018 Beobachterstatus. Orbán pflegt darüber hinaus ein freundschaftliches Verhältnis zum türkischen Präsidenten Erdogan.
Was Ungarn dem Rat anbieten könne, sei die Verbindung zu Europa und zur Europäischen Union, sagte Orbán. In den vergangenen Monaten habe man die ständige Vertretung des Türkischen Rates bei der Europäischen Union eingerichtet und gemeinsam mit den Außenministern in Budapest eingeweiht. (mü)
Orban will Europa vor Millionen Ausländern schützen, was allerdings nicht im Interesse der europäischen und explizit schon gar nicht im Interesse der deutschen Politiker ist.