Berlin. Bei der SPD ist es mit Bürgernähe und sozialen Inhalten nicht mehr weit her. Denn: eigentlich könnten sich die deutschen Rentner im kommenden Jahr auf eine spürbare Erhöhung ihrer Bezüge freuen – aber ausgerechnet das SPD-geführte Arbeitsministerium unter Hubertus Heil mauert dagegen. Wegen eines statistischen Sondereffekts soll die Berechnungsformel jetzt „angepaßt“ werden.
Das Bundesarbeitsministerium plant demnach eine Neuregelung der Rentenberechnung. Damit sollen zu starke Schwankungen bei den Rentensteigerungen in den kommenden beiden Jahren verhindert werden, ist aus Berlin zu hören. Ein Sprecher des Bundesarbeitministeriums bestätigte, daß Änderungen geplant seien.
Ohne den Eingriff könnten die 21 Millionen Rentner in Deutschland im nächsten Jahr mit einer kräftigen Erhöhung um mehr als fünf Prozent rechnen. (rk)
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Fünf Prozent ist aber auch ein bisschen heftig. Es soll zwar aktuellen Berichten zufolge mehr als 50% der Renten unter 900 € liegen aber es gibt eben auch eine nicht unerhebliche Zahl von Rentnern, die deutlich über 1.000 € liegen.
Man darf hier die heutigen Beitragszahler nicht aus den Augen verlieren. Die finanzieren das nämlich überwiegend und wissen heute in jungen Jahren nicht einmal, was sie selbst später erwarten können.
Dennoch ist die SPD total im Eimer.
Die Altersrenten sind bislang schneller gestiegen als der Sozialhilfesatz. Gerade die Ärmsten werden also immer weiter abgehängt. Die dauerhafte Stabilisierung all dieser Leistungen erscheint mir wichtiger als ein kurzfristiges starkes Plus für die Mittelschicht.