Wiesbaden. Deutschland war zum Ende des ersten Halbjahrs 2019 mit rund 1,92 Billionen Euro verschuldet. Laut dem Statistischen Bundesamt war dies gegenüber dem Jahresende 2018 ein Anstieg um 0,1 Prozent oder 2,5 Milliarden Euro.
Die Angaben beziehen sich auf die Schulden von Bund, Ländern und Gemeinden sowie Sozialversicherungen auf dem privaten Kreditmarkt im In- und Ausland.
Der Anteil des Bundes an sämtlichen Schulden beläuft sich auf 1,21 Billionen Euro, auf die Bundesländer entfallen 577,5 Milliarden Euro. Mit Ausnahme der Länder bauten alle staatlichen Ebenen in den vergangenen sechs Monaten Schulden ab.
Die Verschuldung des Bundes sank seit Ende 2018 um 0,2 Prozent oder zwei Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden weiter erklärte. Die der Länder stieg im selben Zeitraum um 1,2 Prozent oder 6,9 Milliarden Euro.
Hinter dem Trend verbergen sich im einzelnen aber sehr unterschiedliche Entwicklungen. Während Bayern, Hamburg und Sachsen Schulden abbauten, nahmen Bremen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen neue auf. (rk)