Trump fordert Europäer erneut zur Rücknahme von IS-Kämpfern auf: „Wir werden sie an Euren Grenzen freilassen“

26. September 2019
Trump fordert Europäer erneut zur Rücknahme von IS-Kämpfern auf: „Wir werden sie an Euren Grenzen freilassen“
International
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Foto: Symbolbild

Washington. US-Präsident Donald Trump hat den europäischen Herkunftsländern von IS-Kämpfern erheut mit Konsequenzen gedroht, wenn sie ihre in Syrien gefangengenommenen Staatsbürger nicht zurückzunehmen. „Irgendwann werde ich sagen müssen, es tut mir leid, aber entweder nehmt Ihr sie zurück, oder wir werden sie an Euren Grenzen freilassen“, sagte Trump jetzt am Rande eines Treffens mit Australiens Premierminister Morrison im Weißen Haus.

Der US-Präsident kritisierte, bisher verweigerten europäische Staaten die Rücknahme. Ausdrücklich erwähnte er Deutschland und Frankreich.

Die in Syrien gefaßten Kämpfer der Terrormiliz „Islamischer Staat“ werden derzeit von den kurdisch geführten „Syrischen Demokratischen Kräften“ (SDF) gefangengehalten, die von den USA unterstützt werden. „Wir haben Europa einen riesigen Gefallen getan“, sagte Trump.

Die USA würden aber nicht Abertausende Gefangene „für die nächsten 50 Jahre“ auf Guantanamo Bay oder an einem anderen Ort internieren und dafür Milliarden Dollar ausgeben. Trump hat die europäischen Staaten bereits mehrfach und mit wachsender Dringlichkeit zur Rücknahme ihrer in Syrien gefaßten Staatsbürger aufgefordert. (mü)

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