Berlin. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat neue Zahlen zum Kampf gegen die organisierte Kriminalität vorgelegt. Gemeinsam mit dem Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, präsentierte er jetzt das sogenannte „Bundeslagebild Organisierte Kriminalität 2018“.
Demnach ging die Zahl der erfaßten Tatverdächtigen im Vergleich zum Vorjahresbericht zurück – von rund 8300 auf knapp 6500. Gleichzeitig werden in dem Bericht 572 Ermittlungsverfahren gegen Tatverdächtige im Bereich der organisierten Kriminalität erwähnt. Diese Zahl bewegt sich laut Seehofer etwa im Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Zur organisierten Kriminalität werden viele Deliktbereiche gerechnet – vom Menschen- oder Drogenhandel über Wirtschaftskriminalität bis hin zu Ladendiebstählen und Wohnungseinbrüchen, die planmäßig von Gruppen begangen werden. Das Schengen-Europa der offenen Grenzen sowie die Massenzuwanderung der letzten Jahre haben der organisierten Kriminalität zahlreiche neue Betätigungsfelder und personelle Ressourcen eröffnet. (rk)