Berlin. Eine erfreuliche Stimme in Zeiten des Klimawahns: der Deutsche Städte- und Gemeindebund warnte jetzt vor Aktionismus und „Hysterie“ in der Klimapolitik. „Immer neue Vorschläge für immer mehr Verbote bringen uns nicht weiter“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Klimaschutz stehe zurecht weit oben auf der politischen Agenda, „aber wir müssen aufpassen, daß wir nicht in Aktionismus verfallen, der dann irgendwann sogar in einer Klimahysterie endet“. Die Politik müsse vielmehr auf die „Innovationskraft der deutschen Wirtschaft“ setzen, sagte Landsberg. Das Potential moderner Technologie zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz sei „bei weitem noch nicht ausgeschöpft“.
Wirksamer Klimaschutz lasse sich nicht ohne Belastungen für Bürger, Industrie und öffentliche Haushalte organisieren, sagte Landsberg. „Gerade deswegen brauchen wir ausgewogene, durchdachte Konzepte und keinen aktionistischen Überbietungswettbewerb neuer Verbote.“ (rk)
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