Düsseldorf. In deutschen Gefängnissen wird die Lage immer prekärer – dank massenhafter Zugänge an radikalisierten Islamisten. Deutschland ist auf diese Entwicklung nicht vorbereitet, erklärte der Konfliktforscher Andreas Zick jetzt im Rahmen eines Expertenaustausches in der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf.
Besonders in Nordrhein-Westfalen ist die Situation explosiv: etwa 3.300 der 16.500 Häftlinge dort sind Muslime. 32 von ihnen sind Islamisten, die streng getrennt voneinander untergebracht sind. Mit den Rückkehrern aus Syrien werde ihre Anzahl weiter steigen – und damit auch das Sicherheitsrisiko. Auch radikalisierten sich Islamisten in Gefängnissen.
Der Islamwissenschaftler Mustafa Doymus vom „Zentrum für Interkulturelle Kompetenz der Justiz“ spricht sogar von einem regelrechten „Psychogramm der Radikalisierung“ hinter Gittern.
Zudem erleichtere eine Notlage die Radikalisierung, meint dazu Konfliktforscher Zick. „Und die fängt mit einem massiven Gefühl der Ungerechtigkeit an“. Zu allem Überfluß seien auch gemäßigte Imame, die die muslimischen Häftlinge betreuen könnten, schwer zu finden. (rk)
Ja wie kommt das bloß. Warum wundert ihr euch.Alle rein heisst auch mit den Konsequenzen zu leben.