Brüssel. Es ist nur die Spitze des Eisbergs: die EU hat im Rahmen ihres sogenannten Resettlement-(= Neuansiedlungs-)Programms bisher 32.700 vorgebliche „Flüchtlinge“ aus Nordafrika und dem Nahen Osten aufgenommen. Das teilte EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos den Zeitungen der Funke Mediengruppe mit.
Das Resettlement-Programm sieht vor, besonders schutzbedürftigen „Flüchtlingen“ einen legalen und sicheren Weg nach Europa zu eröffnen. Bis Oktober 2019 sollen insgesamt 50.000 Migranten aus Ländern wie Libyen und Äthiopien oder der Türkei und Jordanien in die EU gebracht werden.
Die EU-Kommission hatte das Programm im September 2017 aufgelegt, um besonders schutzbedürftigen Migranten zu helfen und ihnen die gefährliche Flucht über das Mittelmeer zu ersparen. Die Mitgliedstaaten machten ihre Zusagen freiwillig, die EU-Kommission stellt ihnen dafür insgesamt eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. (mü)