Kurz´ Kalkül: Erfolge von FPÖ-Innenminister Kickl rückgängig machen

23. Mai 2019
Kurz´ Kalkül: Erfolge von FPÖ-Innenminister Kickl rückgängig machen
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Im Kielwasser der „Ibiza-Affäre“ um die österreichische FPÖ-Spitze soll jetzt offenbar versucht werden, die politischen Leistungen des freiheitlichen Koalitionspartners wieder zu annullieren und vor allem den hocheffizienten FPÖ-Innenminister Kickl zu Fall zu bringen. Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz wollen Kickl nun vorzeitig aus dem Amt befördern. Die FPÖ-Minister drohen in diesem Fall mit dem geschlossenen Austritt aus der Regierung.

Hintergrund des Manövers ist die Tatsache, daß Kickl FPÖ-Generalsekretär war, als die von Ex-Parteichef Strache erwähnten – möglicherweise illegalen – Gelder an die FPÖ geflossen sein sollen.

Kurz will nun dem österreichischen Bundespräsidenten Van der Bellen die Ablöse Kickls vorschlagen, verlautete aus ÖVP-Kreisen. Es gilt als sicher, daß Van der Bellen, ehemaliger Grüner, dem Kanzler-Vorschlag zustimmen wird. Im Gefolge einer Ablöse Kickls dürften zahlreiche politische Errungenschaften der FPÖ in der Wiener Regierung, vor allem in puncto Asyl- und Zuwanderungspolitik, wieder demontiert werden – wenn Kurz´ Rechnung aufgeht. (mü)

3 Kommentare

  1. Eva sagt:

    Ein SOROS Jüngling kann nicht anders handeln der muss das tun was diese Kartellmafia will

  2. Eidgenosse sagt:

    Ein wenig verspätet dieser Artikel. Ist doch klar, der Kurz wollte von Anfang an die Stimmen der FPÖ – so simpel ist manchmal die Welt. Vermutlich wusste er schon lange von dem Video und nun sieht der Bube seine grosse Chance. Im Zeitalter der Massenverblödung (IPhone-Primaten) kann man langsam jede kriminelle Story als Waffe einsetzen. Dass Strache und Gudenus saublöd waren, ändert daran allerdings nichts. Nun könnte der Hollywood-Verschnitt Sebastian aber womöglich doch Mist gebaut haben, weil er im Haifischbecken fischen geht.Das kann den eigenen Kopf kosten.

  3. Südwester sagt:

    Man muss sich eigentlich fragen, was bringt es einem Land langfristig, wenn eine halbwegs rechte Regierung einige Monate oder vielleicht ein, zwei Jahre im Amt ist, und danach dann wieder eine linksliberale Regierung übernimmt und alle Errungenschaften zunichte macht? Für die meisten Wähler zählt das „besoffene Video“ darüber hinaus anscheinend mehr als alles, was Strache, Kickl und Hofer für Österreich geleistet haben. Mit anderen Worten, alles war für die Katz. Oder doch nicht?

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