Rom. Die italienische Justiz greift erfreulich konsequent gegen als „Flüchtlingshelfer“ getarnte Schlepper durch. Jetzt drohen zehn Aktivisten der sogenannten „Hilfsorganisation“ „Jugend rettet“ bis zu 20 Jahre Haft. Die italienische Justiz wirft ihnen vor, bei ihrem Einsatz Schleppern geholfen zu haben. Die Organisation ihrerseits behauptet, sie habe 14.000 Menschen in „Seenot“ gerettet.
Die italienische Regierung geht vehement gegen alle Organisationen vor, die Migranten im Mittelmeer helfen. Seit dem Regierungswechsel in Italien werden immer wieder NGO-Schiffe beschlagnahmt und Aktivisten angezeigt. Lega-Innenminister Salvini weiß sich in seinem harten Kurs von der Mehrheit der Italiener bestätigt.
Die „Iuventa“, deren Besatzung jetzt der Prozeß gemacht werden soll, wurde bereits 2017 gestoppt. Das Schiff wurde im Hafen von Lampedusa an die Kette gelegt. Die Organisation soll mit Schleppern kooperiert haben. Das sollen Aufnahmen belegen: Schlepper hätten den Aktivisten „Flüchtlinge“ übergeben, ohne daß sich diese in einer Notlage befunden hätten, heißt es. Außerdem sollen Boote der Schlepper – zur weiteren Verwendung – von den Aktivisten zur libyschen Küste geschleppt worden sein.
Das Rettungsschiff war vor seiner Beschlagnahmung von den italienischen Behörden minutiös überwacht worden: Dide Kommandobrücke wurde verwanzt, Telefongespräche wurden abgehört. Schließlich hatten externe Security-Mitarbeiter eines anderen „Rettungsschiffes“ die Behörden auf die Fährte des „Jugend rettet“-Schiffes gesetzt.
Auf die zehn Angeklagten kommt ein teurer Prozeß zu. Sie müssen mit Kosten von bis zu einer halben Million Euro rechnen. Die Organisation „Jugend rettet“ kann die Crew finanziell nicht unterstützen, die Spendengelder dürfen laut Vereinsstatuten dafür nicht aufgewendet werden. (mü)
gerne mehr und die verursacher nebst weggucker bitte gleich mit wegsperren
So unterschiedlich werden Schlepper in der EU behandelt, in Deutschland wären sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden, in dem Rechtsstaat Italien hingegen werden sie (hoffentlich) mit ein paar Jahren hinter „schwedischen Gardinen“ dafür belohnt, dass sie sich als Schlepper betätigt haben.
Diese Leute sollten für die Schäden, die Sie den europäischen Steuerzahler verursacht haben voll haften – notfalls lebenslange Pfändung bis auf Existenzminimum.