„Rettungsschiff“ beschlagnahmt: Salvini bleibt auf Anti-Zuwanderungskurs

14. Mai 2019
„Rettungsschiff“ beschlagnahmt: Salvini bleibt auf Anti-Zuwanderungskurs
International
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Foto: Symbolbild

Lampedusa/Rom. Die italienische Regierung bleibt bei ihrer harten Haltung gegenüber privaten „Flüchtlings“-Schlepperorganisationen. Jetzt ist das Schiff „Mare Jonio“ der privaten italienischen „Hilfsorganisation“ „Mediterranea“ mit 30 Personen an Bord auf Lampedusa gelandet – und von den Justizbehörden prompt beschlagnahmt worden. Der Mannschaft wird Beihilfe der Schlepperei vorgeworfen.

Die Migranten waren an Bord eines in Seenot geratenen Schlauchbootes und wurden 40 Seemeilen vor der libyschen Küste an Bord genommen. „Die Mare Jonio ist auf Lampedusa gelandet, aber nicht als freies Schiff. Mit dem Fall beschäftigt sich die Justiz“, kommentierte Lega-Innenminister Salvini.

Am Donnerstag rettete auch die italienische Marine vor der libyschen Küste 36 Menschen. Das Schiff wird im sizilianischen Hafen Augusta erwartet. Laut italienischen Medien bekundete Salvini seinen Unmut über die Rettungsaktion der Marine. Er bekräftigte, daß die italienischen Häfen für Migranten geschlossen bleiben. (mü)

 

Bildquelle: Ministry of the Interior – https://www.interno.gov.it/it/ministero/matteo-salvini/CC BY 3.0 it

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