Berlin. Als erstes Bundesland plant Berlin die Gründung einer eigenen Einwanderungsbehörde. Grundlage dafür ist die derzeitige Ausländerbehörde, die in ein Landesamt für Einwanderung umgewandelt wird. Bisher war die Ausländerbehörde nur eine Abteilung im Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten.
„Durch die Gründung eines selbstständigen Landesamtes für Einwanderung soll die Ausländerbehörde zu einer echten Willkommensbehörde fortentwickelt werden“, erklärte Innensenator Andreas Geisel (SPD). „Berlin braucht Fachkräfteeinwanderung vor allem aus wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Gründen. Die Absicherung der enorm wachsenden Bedarfe bei der Pflege im Alter oder im Bereich von Handwerkerdienstleistungen ist ohne Zuwanderung in den Arbeitsmarkt gar nicht mehr darstellbar.“
Berlin würde mit der jetzigen Entscheidung ein „starkes Signal“ setzen. Das Bevölkerungswachstum der Hauptstadt sei vor allem durch den Zuzug aus dem Ausland begründet. Dieser sei geprägt „von Fachkräften, Studierenden und nachziehenden Familienangehörigen“. Damit komme der Berliner Ausländerbehörde eine Schlüsselstellung für die Steuerung und Gestaltung der Einwanderung und Integration zu. Schon jetzt sei die Berliner Ausländerbehörde mit etwa 400.000 „vorsprechenden Kunden“ jährlich die größte Ausländerbehörde des Landes. (tw)
Fachkräfte aus Afrika sind besonders begehrt!
Vielleicht sollten die Fachkräftesuchenden einfach nur mehr bezahlen!
Wenn man die Kosten für ungeeignete Fachkräfte ausrechnet, wird das auf alle Fälle viel teurer!
Ist das die Absicht?