München/Washington. Eine entlarvende Enthüllung: der US-Sonderbeauftragte für Syrien, James Jeffrey, hat jetzt klargestellt, daß die USA an einer dauerhaften Teilung Syriens festhalten und nicht daran interessiert seien, daß die legitime syrische Regierung die Kontrolle auch über die nördlichen Landesteile – wo sich derzeit die USA und von ihnen unterstützte Milizen festgesetzt haben – zurückerlangt. Auf der Münchner Sicherheitskonferenz erklärte Jeffrey, die USA wollten nicht, daß die syrischen Behörden „dorthin zurückkehren, weil sie nicht zur Wiederherstellung der Stabilität in diesen Gebieten beitragen, sondern die Lage destabilisieren“.
Zuvor hatte die „Washington Post“ mitgeteilt, daß das Pentagon unter Teilnahme der EU-Länder an einem Plan zur Einrichtung einer Pufferzone im Nordosten Syriens arbeite. Aufgabe der neuen Mission sei es, die kurdischen Milizen vor einer eventuellen Gefahr seitens der Türkei zu schützen sowie den Kampf gegen den „Islamischen Staat“ fortzusetzen.
Die USA befinden sich seit Jahren illegal auf syrischem Territorium, wo sie Milizen im Kampf gegen die syrische Regierung unterstützen und mittlerweile zahlreiche Militärbasen unterhalten. (mü)