Landtagswahlen in Mitteldeutschland 2019: „Der Osten wird schwarz-blau“

17. Februar 2019
Landtagswahlen in Mitteldeutschland 2019: „Der Osten wird schwarz-blau“
National
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Foto: Symbolbild

Bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg rechnen die Prognosen mit einem Wahlerfolg der AfD. In den mitteldeutschen Bundesländern ist  die Partei mittlerweile zur Volkspartei geworden. In Sachsen und Thüringen wird die Partei zur zweitstärksten Gruppe, in Brandenburg immerhin drittstärkste Partei. Große Verlierer sind SPD und die Linke.

Auch bei den Direktmandaten könnte die AfD große Erfolge erzielen. So sehen die Prognosen etwa in Brandenburg elf Direktmandate für die AfD, für die Linke dagegen nur noch eins. Getoppt wird das voraussichtliche Ergebnis nur noch von SPD (19) und CDU (13). In Sachsen könnte die AfD sogar stärkste Kraft werden.

„Die AfD ist unser Hauptgegner im Landtagswahlkampf“, betont daher Alexander Dierks, Generalsekretär der sächsischen Union, immer wieder. Entsprechend titelte auch „Welt online“ : „Der Osten wird schwarz-blau.“ (tw)

Ein Kommentar

  1. Bernd Sydow sagt:

    Als vor etlichen Jahren die beeindruckende Erfolgsserie der AfD begann, wurde in den deutschen Medien die Frage einer eventuellen Regierungsbeteiligung diskutiert. Die AfD war aber klug genug zu verkünden, sie werde vorerst bei ihrer Oppositionsrolle bleiben; sowieso lehnten die etablierten Parteien es ab, eine Regierung zu bilden, in der die AfD vertreten sein würde.

    Aber die hiesige Parteienlandschaft hat sich grundlegend gewandelt. Die AfD hat sich von vereinzelten rechtsextremen Auswüchsen gesäubert und ist nun eine feste demokratisch-patriotische Größe. Sollten die Prognosen für die anstehenden Landtagswahlen (Artikel) sich erhärten, dann sollte sie über ihre Verweigerungshaltung bezüglich Regierungsbeteiligungen mal ernsthaft nachdenken. Zumindest im Freistaat Sachsen, dem Geburtsland von PEGIDA, könnte sie meiner Ansicht nach den Versuch wagen, den bürgerlichen Parteien eine Regierungsbeteiligung anzubieten – ohne dabei das Risiko einzugehen, selber Schaden zu nehmen.

    Und für unsere öffentlich-rechtlichen Massenmedien, die auch redaktionellen Mitarbeitern mit linksextremistischer Vergangenheit nicht ablehnend gegenüberstehen, dürfte es schwieriger werden, die AfD – obgleich Oppositionsführer im Deutschen Bundestag – vom öffentlich-medialen Diskurs auszugrenzen.

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