Davos/Stockholm. Eine Propaganda-Ikone ist geboren: nachdem die angeblich 16jährige „Klimaaktivistin“ und Schulschwänzerin Greta Thunberg vor wenigen Tagen mit ihrem emotionallen Appell zur Klimarettung („Ich will, daß ihr in Panik geratet“) für Schlagzeilen sorgte, blieben daraufhin in den letzten Tagen auch in Deutschland Tausende Schüler dem Unterricht fern, um für radikalere Maßnahmen zur „Klimarettung“ zu demonstrieren.
Inzwischen sickerten Informationen zu den Hintergründen der Kampagne an die Öffentlichkeit durch und lassen die Versatzstücke eines außerordentlich professionellen Propagandafeldzuges erkennen, der von Mainstream-Medien und finanzkräftigen Lobby-Gruppen getragen wird.
So wurde inzwischen bekannt, daß Gretas Vater mit der Firma „WeDontHaveTime AB“ kooperiert, die sich mit Klima-Propaganda und dem Handel mit CO2-Zertifikaten finanziert. „WeDontHaveTime“ betreibt aggressive Lobbyarbeit für das Pariser „Klimaschutzabkommen“ und die CO2-Agenda. Auf der Firmenseite wird unter der Rubrik „How it works“ kein Hehl daraus gemacht, daß damit viel Geld umgesetzt wird – der Handel mit CO2-Zertifikaten ist letztlich ein moderner Ablaßhandel.
Hinter der Firma „WeDontHaveTime AB“ wiederum steht eine Stiftung gleichen Namens, die sich ebenfalls der Klima-Propaganda widmet. Sie belohnt „gute“ Initiativen, die von Prominenten, Firmen und Organisationen gemacht werden. Außerdem ist es Stiftungszweck, die Marke der „Firma WeDontHaveTime“ zu managen. Auf der Basis eines Lizenzvertrages erhält die Stiftung „WeDontHaveTime“ zehn Prozent des Profits der gleichnamigen Firma.
Der PR-Erfolg der offenkundig behinderten „Klimaexpertin“ Greta T. ist zu einem Gutteil dem schwedischen PR-Experten Ingmar Rentzhog zu verdanken, der über beste Kontakte zu mehreren einschlägigen Organisationen verfügt. Vier Tage, nachdem Greta ihren Klimastreik begonnen hatte – die angeblich 16jährige schwänzt seit über einem Jahr jeden Freitag die Schule –, wurde das Buch ihrer Mutter Malena Ernman, einer bekannten Sopranistin, präsentiert. Am selben Tag postete Rentzhog auf Instagram ein Foto von Greta und veröffentlichte einen langen Artikel auf Facebook. Dies wiederum löste eine Kettenreaktion in vielen Zeitungen und Medien aus. Gretas Mutter bestätigte daraufhin auf Facebook, daß der Umweltschutzaktivist Bo Thorén ihre Tochter angeworben habe. Thorén gehört dem Vorstand des Umweltverbands Fossilfritt Dalsland an und ist ein namhafter Repräsentant der internationalen – linksextremen – Umweltbewegung „Extinction Rebellion“, die seit letztem Herbst auch in Schweden aktiv ist. „Extinction Rebellion“ kooperiert seither offen mit „WeDontHaveTime“ und Greta Thunberg in der Öffentlichkeit. Auf der Homepage von „WeDontHave Time“ wird Greta inzwischen offiziell als „Jugend-Beraterin“ geführt.
Greta wurde von ihren PR-Managern offenbar als ideale „Ikone“ entdeckt, um das Anliegen einer radikalen (und gewinnbringenden!) „Klimarettung“ vor allem in der jüngeren Generation publik zu machen. Dazu dient auch ihre spezifizische Behinderung – Greta soll sogenannte Asperger-Autistin sein. Die davon Betroffenen neigen dazu, sich mit besonderem Nachdruck (und ohne Rücksicht auf die Umgebung) in spezielle und auch abseitige Interessensgebiete zu verbeißen, während es ihnen gleichzeitig an Empathie fehlt. Es ist naheliegend, daß Greta mit dieser spezifischen Veranlagung von „ihrem“ PR-Netzwerk instrumentalisiert und geradezu mißbraucht wird.
Ganz unbekannt ist Greta Thunberg im übrigen nicht mehr. Als minderjährige „Klimaaktivistin“ wurde sie von ihren PR-Strategen bereits auf der Klimakonferenz in Kattowitz im Dezember 2018 in Stellung gebracht – allerdings noch nicht mit dem gleichen Erfolg wie kürzlich in Davos. Im offiziellen Clip ist am Ende von Gretas Rede nur spärlicher Applaus zu hören, die Totale einer dichtbesetzten Stuhlreihe suggerierte hingegen den Eindruck eines gut besetzten Auditoriums. Doch ein am Tag darauf im Fernsehen gezeigter kurzer Video-Ausschnitt offenbarte, daß Greta in Wirklichkeit in einem fast leeren Saal sprach. Die meisten Delegierten hatten die Konferenz zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen. Kürzlich in Davos hatten Gretas Medien-Strategen daraus gelernt. Ihre – durchaus fragwürdige – Botschaft „Ich will, daß ihr in Panik geratet“ ist seither in aller Munde, sie selbst auf dem besten Weg zur Jeanne d´Arc der Klimaschützer. (mü)