Washington/Ankara. Jetzt ist zur Abwechslung wieder die Türkei dran: nachdem die US-Regierung in den letzten Wochen vor allem dem Iran mit dem Ruin seiner Volkswirtschaft gedroht hat, stößt Präsident Trump ähnliche Drohungen jetzt wieder in Richtung Türkei aus – diesmal für den Fall eines Angriffs auf die kurdischen Milizen in Nordsyrien. In diesem Fall müßte die Türkei mit „wirtschaftlicher Zerstörung“ rechnen, dröhnte Trump auf Twitter. Umgekehrt wolle er aber auch nicht, daß die Kurden die Türkei provozieren. Er sprach sich dafür aus, eine 20 Meilen (gut 32 Kilometer) breite Sicherheitszone zu schaffen.
Die Antwort aus Ankara kam prompt: man appelliere an die USA, die strategische Partnerschaft der beiden NATO-Staaten zu respektieren. Ein Sprecher von Präsident Erdogan bekräftigte, daß man auch in Syrien weiter gegen kurdische Milizen kämpfen werde. „Wir werden weiter gegen sie alle kämpfen“, schrieb Ibrahim Kalin auf Twitter.
Tatsächlich setzten Trumps Äußerungen die türkische Währung prompt unter Druck. Die Lira gab rund ein Prozent zum Dollar nach.
Es ist nicht Trumps erste Attacke gegen die Türkei und ihre Wirtschaft. Im Vorjahr hatte er im Zuge des Streits um einen in der Türkei festgehaltenen US-Pastor Sanktionen gegen zwei türkische Minister verhängt und Strafzölle gegen Ankara erhöht. Bereits damals beschleunigte er damit die Talfahrt der türkischen Lira. (mü)
Na, da gibt es ja noch Deutschland als Ziel für die Türken.
Die Kufar haben froh zu sein über diese Bereicherung …