Jetzt auch im Ärmelkanal: Immer mehr illegale Boots„flüchtlinge“

2. Januar 2019
Jetzt auch im Ärmelkanal: Immer mehr illegale Boots„flüchtlinge“
International
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Foto: Symbolbild

London. Vorgebliche Boots„flüchtlinge“ sind nicht mehr auf das Mittelmeer beschränkt – neuerdings werden immer häufiger Illegale in Booten auch im Ärmelkanal aufgegriffen. Sie versuchen auf dem Wasserweg nach Großbritannien zu gelangen. Am Sonntag etwa griffen britische Behörden sechs Iraner auf, die den Ärmelkanal mit einem Schlauchboot überquert hatten. Erst am Freitag waren zwölf Männer aus Syrien und dem Iran festgenommen worden.

Der BBC zufolge häufen sich solche Fälle signifikant. Zwischen Anfang November und Ende Dezember versuchten mehr als 220 Menschen, mit kleinen Booten über die Meerenge zwischen Frankreich und Großbritannien zu gelangen.

Der britische Innenminister Javid erklärte die Situation deshalbam Freitag zu einem „schwerwiegenden Ereignis“. Sein französischer Amtskollege Christophe Castaner teilte am Sonntag per Twitter mit, er habe mit Javid telefonisch vereinbart, den Kampf gegen die illegale Migration über den Ärmelkanal zu verstärken.

Die Opposition bezeichnete die Reaktion der Regierung als zu langsam. Der konservative Unterhaus-Abgeordnete für Dover, Charlie Elphicke, forderte, die Zahl der Patrouillenboote zu erhöhen. Dazu sollten auch zwei Boote genutzt werden, die derzeit im Mittelmeer im Einsatz sind, schrieb Elphicke in der Zeitung „Mail on Sunday“. (mü)

Ein Kommentar

  1. Rack sagt:

    Sie schwimmen durch’s Mittelmeer von Afrika kommend in den Atlantik, bis in den Ärmelkanal und geraten hier plötzlich in Seenot! Toll, diese Organisation!

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