Russisch-syrischer Druck zeigt Erfolge: Erste Rebellengruppe zieht aus Idlib ab

2. Oktober 2018
Russisch-syrischer Druck zeigt Erfolge: Erste Rebellengruppe zieht aus Idlib ab
International
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Foto: Symbolbild

Damaskus/Idlib. In Syrien zeitigt der anhaltende russisch-syrische Druck auf die letzte Rebellenbastion in der Provinz Idlib erste Erfolge. Jetzt hat eine erste Rebellengruppe mit ihrem Abzug aus der Enklave begonnen und ist dabei, die  geplante entmilitarisierte Zone zu räumen, die von der Türkei und Rußland am 17. September beschlossen worden war. Dies teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Sonntag mit.

Um die Stadt Idlib soll bis zum 15. Oktober eine 15 bis 20 Kilometer breite entmilitarisierte Zone entstehen.

„Einheiten der Faylaq al-Sham al-Islami ziehen seit Sonntagmorgen mit ihren schweren Waffen, darunter Panzer und Geschütze, aus den südlichen Gebieten der Provinz Aleppo und den westlichen Vororten von Aleppo-Stadt ab“, erklärte die Beobachtungsstelle. Die in Großbritannien ansässige Nichtregierungsorganisation bezieht ihre Angaben von Aktivisten vor Ort. Ihre Angaben sind allerdings von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen.

Der türkische Präsident Erdogan hatte die Einrichtung der entmilitarisierten Zone in der Provinz Idlib mit Kremlchef Putin vereinbart. Demnach sollen alle Jihadisten aus der Zone abziehen und alle Rebellen dort ihre schweren Waffen abgeben. Anschließend sollen die türkische Armee und die russische Militärpolizei die Zone überwachen. Mit der Vereinbarung wurde eine syrisch-russische Militäroffensive vorerst abgewendet. Es ist aber offen, ob sich alle Gruppen in der Provinz an die Vereinbarung halten werden. (mü)

 

Bildquelle: wikimedia/Alex Beltyukov

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