Duschanbe. In Syrien und im Irak ist die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zwar weithin geschlagen, nicht aber in anderen Ländern. Jetzt hat sich erstmals in Tadschikistan ein IS-Anschlag ereignet. Opfer sind vier Rad-Touristen aus Europa und den USA, die unweit der Grenze zu Afghanistan von einem Auto gerammt und dann mit Messern tödlich verletzt wurden. Die Täter hätten „Messer und Schußwaffen“ dabei gehabt, hieß es seitens des tadschikischen Innenministeriums. Einer der Touristen sei durch Messerstiche verletzt worden. Auf der Jagd nach den Tätern erschoß die Polizei nach eigenen Angaben fünf Verdächtige.
Der IS erklärte über seinen Propagandakanal Amaq, eine „Abordnung von Soldaten des Kalifats“ habe das Attentat begangen, wie das auf die Auswertung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE mitteilte. Der Angriff habe „Bürgern der Kreuzfahrer-Staaten“ gegolten.
Die tadschikische Polizei hatte zunächst von einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht gesprochen. Dann verdichteten sich aber die Hinweise auf eine gezielte Attacke.
Die Polizei erschoß nach eigenen Angaben im Zuge ihrer Fahndung fünf Verdächtige – unter ihnen den 21-jährigen Besitzer des Tatfahrzeugs. Vier weitere Verdächtige seien festgenommen worden. Es soll sich mehrheitlich um Tadschiken handeln. Die ermordeten Radfahrer waren aus den USA, der Schweiz und den Niederlanden. (mü)
Hoffentlich hatten sie Helme auf!
Dummheit bestraft das Leben.
Ist so.