Berlin. Die scheinbar nicht endend wollende Serie von Asylskandalen ist um einen neuen Fall reicher. Interne Schreiben aus Außenstellen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BaMF) an das Sicherheitsreferat in der Nürnberger Zentrale sind an die Presse durchgesickert. Aus ihnen wird laut „Bild“ deutlich, daß zahlreiche Mörder, Drogenhändler, Vergewaltiger und andere Schwerverbrecher unter dem Deckmantel des Asylrechts in Deutschland Zuflucht gefunden haben.
Die Akten werden stapelweise von Warnhinweisen geziert. Viele Asylbewerber berufen sich auf wirklich oder angeblich begangene schwere Straftaten, die in ihrer Heimat mit Folter oder Todesstrafe geahndet werden. Das deutsche Asylrecht wiederum schützt die Schwerverbrecher vor solchen Strafen, deutsche Gerichte verhängen Abschiebeverbote. Aus „Datenschutzgründen“ verweigert die Behörde bislang die Auskünfte.
Mindestens ein Antrag eines türkischen Asylbewerbers konnte aber öffentlich gemacht werden: „Der Antragsteller hat in seiner Anhörung angegeben und nachgewiesen, dass ca. 85 laufende Strafverfahren in der Türkei gegen ihn vorliegen. Des Weiteren liegt ein Haftbefehl gegen den Antragsteller vor. Ich bitte um Kenntnisnahme und gegebenenfalls eine weitere Veranlassung“, so eine E-Mail an das Sicherheitsreferat vom 10. November vergangenen Jahres. Ein anderer Asylbewerber gibt sogar offen zu, in seiner Heimat 40 Menschen ermordet zu haben. (tw)
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