Bildersturm 2018: Berliner Bezirk Pankow will Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark umbenennen

20. Juni 2018
Bildersturm 2018: Berliner Bezirk Pankow will Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark umbenennen
National
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Foto: Symbolbild

Berlin. Kultur- und Geschichtsbewußtsein werden in diesem Land medial und politisch seit Jahrzehnten effizient bekämpft, Traditionslinien werden gekappt und der Bildersturm auf jedwede Reminiszenz patriotischen Denkens macht auch vor harmlosen „Vorbildern“ keinen Halt.

Der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet über einen aktuellen Fall: „Der Bezirk Pankow fordert den Senat auf, die Umbenennung des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks in Prenzlauer Berg zu prüfen. ‚Die Benennung von Sportstätten nach dem ,Turnvater‘ und bekennenden Antisemiten Friedrich Ludwig Jahn wird inzwischen allgemein kritisch beurteilt‘, heißt es im Beschluss der Pankower Bezirksverordnetenversammlung (BVV) von Anfang Juni. ‚Deshalb sollte der Senat diese Benennung überprüfen‘.“

Bereitwillig nahm dies die Senatsverwaltung für Inneres und Sport auf und hat sich nun an die „kritische Überprüfung“ des patriotischen Vorreiters Jahn gemacht. Im Zuge von Sanierungs- und Neubaumaßnahmen werde die Senatsverwaltung prüfen, „ob durch Benennung einzelner Sportanlagen oder des gesamten Sportparks weitere bzw. andere Personen geehrt werden“ könnten.

Friedrich Ludwig Jahns Verdienste um den Sport und die Nation werden schon seit Jahren diffamiert. „Die Initiative ‚Sport ohne Turnväter‘ drängte schon 2011 auf eine Umbenennung. Jahn habe sich etwa im Buch ‚Deutsches Volksthum‘ chauvinistisch und antisemitisch geäußert, hieß es zur Begründung: ‚Jahn darf mit seinem Gedankengut nicht die größte Sportanlage Nordberlins repräsentieren, zumal diese mit der Ausrichtung von Veranstaltungen wie den ,Respect Gaymes‘ der schwul-lesbischen Gemeinde ganz besonders für Offenheit und Toleranz steht'“, faßt „Der Tagesspiegel“ zusammen.

Vor diesem Hintergrund darf die Frage erlaubt sein, ob eine Umbenennung nicht sogar im Sinne von Turnvater Jahn gewesen wäre, der mit den zeitgeistigen Absurditäten des Jahres 2018 wohl kaum in Verbindung hätte gebracht werden wollen. (sp)

 

3 Kommentare

  1. Berthold Sonnemann sagt:

    Wie wäre es mit Josef-Stalin-Park? 10 Millionen ermordete Kulaken (Bauern) sollten es wert sein. Die Stalin-Schafe warfen den Bauern vor, Getreide zu horten, um die Preise in die Höhe zu treiben; sie ermordeten die Bauern und nahmen das Getreide fort. Im nächsten Frühjahr fehlte das Getreide zur Aussaat, so dass weitere Menschen infolge von Hunger starben. Rotköpfe sind Dummköpfe.

  2. Rack sagt:

    In einer Gerichtsverhandlung zu einem Überfall wurden vom Richter all unsere Beweise nicht zugelassen. Die Widersprüche in den Aussagen der Gegenseite mit Hintergrund hat man ignoriert. Im Urteil konnte der Richter dann nicht entscheiden …
    So etwas strebt man wohl auch mit der deutschen Geschichte an. Alle Zeugen werden gestrichen. Dann behauptet man auch, die Deutschen haben keine Geschichte, natürlich bis auf die 12 Jahre … !

    • Bürgerfreund sagt:

      Gab es da nicht eine gewisse Ausländerbeauftragte, die schon im letzten Jahr behauptete, dass die Deutschen keine Kultur haben… Offenbar ist man hierzulande bestrebt, diesen Unsinn zu untermauern.

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