Jerusalem. Der österreichische Bundeskanzler Kurz (ÖVP) hat sich mit seiner demonstrativen Vergangenheitsbewältigung ambivalentes Lob in Israel eingehandelt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bezeichnete ihn jetzt im Rahmen seines Israel-Besuches als „wahren Freund von Israel und des jüdischen Volkes“. Bei einem Treffen in Jerusalem sagte Netanyahu, er hoffe, andere europäische Spitzenpolitiker „folgen deinem Beispiel“.
Weiter lobte der israelische Regierungschef: „Wir schätzen die Schritte, die die österreichische Regierung und das österreichische Parlament in den letzten Monaten unternommen hat.“ Er zitierte Kurz, der gesagt hatte, daß Österreich nicht nur Opfer, sondern auch Täter war. „Das sind mutige und kühne Worte“, sagte Netanyahu und schwelgte dann förmlich: „Du läßt deinen Worten Taten folgen. Du zeigst Null Toleranz bei Antisemitismus.“
Netanyahu begrüßte außerdem ausdrücklich, daß Kurz sich dafür einsetzen will, daß in der EU künftig israelische Sicherheitsbedenken stärker berücksichtigt werden. „Das ist wirklich wichtig. Wir denken, daß ist nicht immer der Fall“. Daß Kurz die israelischen Sicherheitsbedenken in der EU mehr berücksichtigt haben will, sei ein „frischer Wind und Führungskraft (leadership)“. Er habe den Generalsekretär des israelischen Außenministeriums, Yuval Rotem, angewiesen, die Kontakte zum österreichischen Außenministerium zu intensivieren.
Im Zuge seines dreitägigen Staatsbesuchs in Israel besuchte Kurz am Sonntag die Klagemauer. Das hatten vor ihm bereits führende FPÖ-Politiker, unter ihnen auch der jetzige Vizekanzler und Parteichef Strache, zu wiederholten Malen getan. (mü)
wieder einer mehr der den Zionisten in den Arsch kriecht, und dafür hat er sein Lob bekommen.