Bamf-Affäre: Neun Millionen Euro im Korruptionssumpf versunken?

31. Mai 2018
Bamf-Affäre: Neun Millionen Euro im Korruptionssumpf versunken?
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

In einer großangelegten Untersuchung um den Asylbetrugsskandal der Bremer Bamf-Außenstelle soll geklärt werden, wohin fast neun Millionen Euro verschwunden sind, die an auswärtige Stellen überwiesen werden sollten. Ein entsprechendes Wirtschaftsprüferunternehmen wurde mit dieser Aufgabe betraut.

Das Innenministerium betonte, daß bis jetzt noch nicht klar gesagt werden könne, ob die Gelder veruntreut worden sind – merkwürdig ist allerdings, daß die frühere Leiterin der Bremer Bamf-Außenstelle ein Großteil der Zahlungen selbst veranlaßt hat. Diese Buchungsvorgänge sollen daher genau unter die Lupe genommen werden.

Mit dem Geld sollen unter anderem Anwaltskanzleien bezahlt worden sein, darunter könnten sich auch jene Kanzleien tummeln, die tatkräftig bei der Manipulation von Asylbescheiden mitgeholfen haben.

Innenminister Seehofer räumte derweil ein, daß auch weitere Asyl-Behörden von der Affäre betroffen sein könnten.

Im Rahmen der Ermittlungen gegen die frühere Bamf-Leiterin Ulrike B. wegen über 1200 unrechtmäßig gewährten Asylbescheiden sollen nun frühere Amtsträger und Leiter in einer Sondersitzung des Innenausschusses befragt werden, Gerüchten zufolge soll auch der frühere Innenminister Thomas de Maiziere und der ehemalige Flüchtlingsbeauftragte Peter Altmaier bei den Gesprächen anwesend sein. (hm)

3 Kommentare

  1. Wolfgang Schlichting sagt:

    Fakt ist offensichtlich, dass Frau Merkel bereits seit Januar 2017 darüber informiert war, was im BAMF abgeht und dass das BAMF aus dem Kanzleramt von Herrn Altmaier kommandiert wurde, der seine dahingehenden Aktivitäten jetzt dem ehemaligen Innenminister de Maiziere in die Schuhe schieben will, weil der sachlich zuständig war.
    Die ganze Sache wird sicherlich nach jahrelangen Untersuchungen wie das „Hornberger Schießen“ ausgehen, weil sich heraus stellen wird, dass weder Frau Merkel, noch Herr Altmaier, noch Herr de Maiziere davon etwas wussten, Herr de Maiziere hat ja schon als sächsischer Innenminister in Sachen „Sachsensumpf“ unter Beweis gestellt, dass deutsche Minister generell für ihr vollumfängliches Unwissen bezahlt werden.

  2. Rack sagt:

    Wie war das mit dem stinkenden Fisch? Richtig, vom Kopf her!
    Wenn ich mich richtig erinnere, 2015 war kein Geld da für kaputte Brücken, kaputte Schulen u.s.w. Danach kam die inszenierte „Flüchtlingskrise“ und plötzlich spielten Kosten für Asylanten keine Rolle. Geld massenweise. Da kamen natürlich auch welche auf die Idee, „Wenn so viel Geld verpulvert wird…“
    Was wir jetzt haben, ist nur die Konsequenz!
    Wer fragt nach dem Euro und seinen Kosten? Wer fragt nach den Kosten der „Energiewende“. Deutschland als einsamer Vorreiter.
    Die eigentlichen Verbrecher …

  3. Fernglas sagt:

    9.000.000€! Respekt! Unsereiner wird gemahnt und per Gerichtsvollzieher mit der Pfändung bedroht, wenn er mal die 17,50€ GEZ-Zwangsgebühr nicht bezahlt. Dieses Land wird wirklich von Idioten regiert.

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