Internationales MH17-Ermittlungsergebnis: Putin kritisiert, daß Rußland ausgeschlossen war

27. Mai 2018
Internationales MH17-Ermittlungsergebnis: Putin kritisiert, daß Rußland ausgeschlossen war
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Foto: Symbolbild

Moskau. Die Niederlande wollen nach dem Ermittlungsergebnis, wonach Rußland für den Absturz der malaysischen MH17-Maschine im Juli 2014 verantwortlich sein soll, Rußland nun verklagen. Allerdings blieb Rußland von den Ermittlungen ausgeschlossen. Darauf wies jetzt russische Präsident Putin in einer Pressekonferenz mit dem französischen Präsidenten Macron hin.

Das von den Niederlanden geleitete Gemeinsame Ermittlerteam (JIT) hatte am Donnerstag verkündet, daß die Rakete, die die Maschine auf dem Flug MH17 über der Ukraine getroffen habe, von einer Einheit aus dem Westen Rußlands stamme.

Putin erklärte dazu wörtlich: „Unsere Einstellung zu diesem Fall ist die folgende: Wir haben ursprünglich angeboten, zusammenzuarbeiten, um diese Tragödie zu untersuchen. Aber zu unserer Überraschung wird uns kein Zugang zu den Ermittlungen gegeben. Die ukrainische Seite arbeitet mit, trotz der Tatsache, daß die Ukraine internationale Vorschriften verletzt hat und den Luftraum über einem Territorium, in dem Kampfhandlungen stattfanden, nicht geschlossen hat.“

Trotz dieser eklatanten Versäumnisse war die Ukraine Teilnehmer an der MH17-Untersuchung, während Rußland ausgeschlossen wurde, unterstrich Putin. Rußland hätte an der Untersuchung teilnehmen müssen, damit Rußland die Ergebnisse der Kommission auch akzeptieren könne.

Schon das russische Außenministerium hatte zuvor mitgeteilt, daß die Vorwürfe des internationalen Ermittlerteams unhaltbar seien, nicht zuletzt, weil Moskaus Angebot zur Zusammenarbeit nicht wahrgenommen und zahlreiche relevante Details nicht in die Untersuchungen einbezogen wurden. Dennoch wolle Rußland weiter mit dem JIT kooperieren. (mü)

3 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Das ist alles so offensichtlich getürkt – mich wundert nur dass es immer noch Leute gibt, die das nicht durchschauen was da gegen Russland laufend inzeniert wird. Dummheit hat eben viele Gesichter.

  2. Waltrun Esch sagt:

    Man kennt die Tricks der Hochfinanz: Ein Schiff versenken, wie 1898 die „USS Maine“ in Havanna oder unter falscher Flagge „Rebellen“ und „Giftgas“ einsetzen wie nun zum wiederholten Male in Syrien, um Empörung zu provozieren und mit der Lüge der Verteidigung einen Raubkrieg zu starten. Niemand glaubt hochfinanz-gesteuerten „Gutachtern“ noch ein einziges Wort, im Geiste noch nicht einmal die beauftragte Volksverhetzerjournaille. Sofern das Beitragsräuberfernsehen den Betrug fördert, denken anständige Menschen an eine Kündigung der Lastschriftermächtigung.

  3. Bürgerfreund sagt:

    Dass bei diesen Ermittlungen die Ukraine beteiligt ist und Russland ausgeklammert wird sagt mehr als 1000 Worte zum beabsichtigten Ergebnis.

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