Athen. Wie fragil die europäischen Außengrenzen sind, zeigt sich jetzt erneut an der türkisch-griechischen Grenze. Dort nimmt der Zustrom Illegaler in jüngster Zeit wieder drastisch zu. Inzwischen überqueren täglich Illegale den Grenzfluß Evros (türkisch: Meric) und beantragen Asyl in Greichenland.
Aber auch auf griechischen Inseln kamen in der vergangenen Woche wieder ungewöhnlich viele Migranten an.
Bürgermeister aus den griechischen Grenzregionen geben an, der Zustrom von „Flüchtlingen“ und Migranten sei zwar nicht mit dem von 2015 vergleichbar, aber die Lage sei dennoch dramatisch. „Auf Lesbos haben wir 8.095 Migranten und Flüchtlinge. Vor einem Jahr um die gleiche Zeit hatten wir nur 5.500”, sagte die Regionalgouverneurin Christiana Kalogirou im Staatsfernsehen. Zudem fehle es an Mitarbeitern, die Asylanträge bearbeiten. Um die bisher offenen Asylanträge zu bearbeiten, seien 37 Monate notwendig. „Und das nur, wenn kein einziger neuer Flüchtling kommt”, fügte sie hinzu.
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) hatte am Freitag die Situation am Fluß Evros als „erbärmlich“ bezeichnet. An der griechisch-türkischen Landgrenze werden Hunderte Migranten in Polizeigewahrsam festgehalten. (mü)
Deutschland ist ja Vorbild. Alle anderen machen die Grenzen zu, Deutschland macht sie auf!
Der schnellste Weg, um ein Land kaputt zu machen und viele klatschen Beifall!