Catania. Rund 400 Afrikaner hat die Deutsche Marine vor der libyschen Küste aufgefischt, wie die Bundeswehr am Montag mitteilte. Bereits Dienstag sollen sie in die sizilianische Hafenstadt Catania gebracht werden. Vorausgegangen war die Entdeckung zweier vollbesetzter Schlauchboote am Sonntag durch ein Aufklärungsflugzeug der EU-Mission „EUNAFOR MED: Sophia“. Die Fregatte „Sachsen“ wurde daraufhin durch den italienischen Kommandeur des internationalen Marineverbandes instruiert, die Menschen aufzunehmen.
Später wurde ein weiteres Schlauchboot gesichtet, dessen Insassen ebenfalls aufgenommen wurden. Seit 2015 hat die Deutsche Marine mehr als 22.500 Personen aus dem Mittelmeer geholt und auf das europäische Festland verbracht.
Das eigentliche Ziel der Mission wäre es laut Angaben des Bundesverteidigungsministeriums aber „Schleusern das Handwerk zu legen!“. Kritiker bemängeln dagegen seit Jahren, daß durch die Einsätze der Marine eher das Geschäft der Schleuser erledigt wird, als das man es zerschlägt. (tw)
Die vierte Amtsperiode soll erfüllt werden und da brauchen wir noch einige …