„Wall Street Journal“: Trump wollte auch russische Ziele bombardieren lassen

17. April 2018
„Wall Street Journal“: Trump wollte auch russische Ziele bombardieren lassen
International
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Foto: Symbolbild

Washington. Nach und nach kommen weitere brisante Details des westlichen Luftschlages gegen Syrien in der Nacht zum Samstag ans Tageslicht. Wie das „Wall Street Journal“ jetzt unter Verweis auf eigene Quellen berichtet, zog US-Präsident Trump bei den Planungen des Angriffes auch eine Variante in Betracht, die Bombardierungen russischer und iranischer Einrichtungen in Syrien vorsah.

Demnach legte US-Verteidigungsminister Mattis zunächst drei Varianten der Luftschläge vor. Die erste Variante sah Angriffe auf syrische Objekte vor, die mit chemischen Waffen in Zusammenhang stehen. Die zweite umfaßte eine breitere Palette an Zielen, darunter auch Kommandozentren und Forschungsobjekte. Die dritte Option habe unter anderem Angriffe auf Einheiten der russischen Luftabwehr in Syrien vorgesehen. Diese Variante sei erarbeitet worden, um das Militärpotential des syrischen Regimes zu unterminieren.

Laut „Wall Street Journal“ pochte Trump darauf, bei den Luftschlägen auf russische und iranische Objekte in Syrien „im Notfall an die militärische Ausrüstung von Assad heranzukommen“. Allerdings sei Verteidigungsminister James Mattis gegen diese Variante gewesen. Im Endergebnis habe Trump einen „hybriden Plan genehmigt“. (mü)

4 Kommentare

  1. Fernglas sagt:

    Kaum anzunehmen, dass Trump sich zu so etwas hinreißen lassen würde. Er mag zwar ein Prahlhans und Schwätzer sein, aber Russland direkt herauszufordern, würde er sich sicher nicht getrauen. Auch er weiß, dass er an diesem Brocken ersticken würde…

  2. Joachim sagt:

    Gelogen wird von allen Seiten, nicht nur von links, auch von rechts, wenn es opportun erscheint und das schwierige als Leser ist es dabei herauszufinden, ob es sich um einen reinen Tatsachenbericht handelt, oder ob auch Meinungsmache mit eingebunden ist und das ist ja das Vertrakte hier noch einigermaßen den Überblick zu behalten und wer sich nicht stets über viele Kanäle Informationen einholt, kann jederzeit Opfer von Manipulationen werden und das sieht man an der Tatsache, daß es immer noch genügend Menschen gibt, die sich ungeprüft Autorenmeinung zur eigenen machen und dadurch können sich noch Leute an der Regierung hatlen, die schon längst entsorgt sein müßten, aus der natürlichen Notwendigkeit voraus.

  3. Realist sagt:

    Diese Vorhaben und die tatsächlichen Angriffe gegen Syrien sind genau das Gegenteil der von Trump während des Wahlkampfes angekündigten Vorhaben. Geplant war demnach zunächst die Versorgung der moderateren Terrorgruppen mit Waffen einzustellen und sich aus dem nutzlosen Engagement in Syrien zurückzuziehen. Die Lobby/Sumpf in Washington, den er trocken legen wollte hat ihn wohl mehr und mehr im Griff. Wie sowas geht? Einen guten Einblick bietet CNN. Egal wann. 24/7 Anti-Trump-Berichterstattung.

  4. Olsen sagt:

    Bei Wall Street geht bei mir immer ne rote Lampe an. Ich glaube den Geldgeiern kein einziges Wort. Selbst ein „guten Morgen“ wäre gelogen.

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