Washington. Luftüberlegenheit ist traditionell keine Domäne der russischen Streitkräfte. Doch im Konkurrenzkampf der derzeit modernsten Flugzeugtypen könnte sich das ändern. Das räumt ein aktueller Bericht des Pentagon-Generalinspekteurs ein. Dort heißt es, die USA könnten ihre Überlegenheit in der Luft wegen der technologischen Entwicklung auf Seiten von „Gegnern“ sowie wegen des niedrigen Tempos der Modernisierung der eigenen Luftwaffe verlieren.
Das US-Verteidigungsministerium gehe das Risiko ein, seine Überlegenheit über Gegner zu verlieren und brauche neue Methoden für eine operativere Unterstützung der Truppe mit den erforderlichen technischen Möglichkeiten, heißt es in dem Bericht.
Das Pentagon hatte das aktuelle Modernisierungsprogramm für einen der modernsten US-Kampfjets – die F-22 Raptor – analysiert. Der Befund fällt unbefriedigend aus, denn laut der Untersuchung könnte es geschehen, daß die F-22 nicht rechtzeitig jene neuen „Eigenschaften“ erhalte, die „für die Aufrechterhaltung der Luftdominanz unter den Bedingungen der raschen Entwicklung (der Luftwaffe und der Luftabwehr – Anm. d. Red.) unserer Gegner notwendig sind“.
Ein maßgeblicher Grund dafür ist die Entwicklung des russischen Konkurrenzprojekts Su-57, dessen Tests bereits in diesem Jahr abgeschlossen werden könnten.
Der russische Militärexperte Wadim Kosjulin hält es in einem Gespräch mit dem Informationsportal „Russia Today“ für plausibel, daß das hektische Modernisierungsprogramm für die amerikanische F-22 durch die Fortschritte beim russischen Su-57-Projekt diktiert sind. Darüber hinaus könnten die russischen Radaranlagen die US-Jets F-22 und F-35 orten, hebt der Experte hervor.
Die russische Su-57 soll die Standardjets Su-27 und MiG-31 ersetzen. Die Su-57 verfügt dabei über ein vergleichbares Leistungsprofil wie die hochmodernen amerikanischen F-22 Raptor und F-35 Lightning II. Im März dieses Jahres war die Su-57 unter Kampfbedingungen in Syrien getestet worden. Der russische Verteidigungsminister Schoigu hatte daraufhin erklärt, Rußland könne die Tests bereits 2018 abschließen. (mü)
Im Zweiten Weltkrieg und in den Zeiten des Kalten Krieges galt: Die US-Amerikaner haben bei den Luftstreitkräften die Nase vorn, die (Sowjet)Russen bei den Landstreitkräften. Dies scheint sich bezüglich der russischen Luftwaffe und der Luftabwehr nun zu ändern, indem selbige mit den Amis mindestens gleichziehen.
Dazu fällt mir ein pseudo-philosophischer, satirischer Sinnspruch ein:
– Alles ist vergänglich, nur der Kuhschwanz der bleibt länglich -.
Das erinnert mich so an den Zeiten des kalten Kriegs. damals hatten die Amerikaner immer damit so geprahlt wie modern ihre Waffen gegenüber der Sowjetunion sind. Heute ist es umgekehrt. Ich glaube aber nicht daß die russischen Waffen den amerikanischen überlegen sind. Ich halte diese für gleichwertig.
Hauptsache, Frau Merkel mischt kräftig bei der Russenhetze mit 🙂