Kampf um die Philippinen: Der IS gibt sich nicht geschlagen

12. März 2018
Kampf um die Philippinen: Der IS gibt sich nicht geschlagen
International
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Foto: Symbolbild

Manila. Nachdem im Frühjahr 2017 Kämpfe zwischen Regierungstruppen und einem örtlichen Ableger der Kopfabschneidermiliz „Islamischer Staat“ (IS) auf den Philippinen für Schlagzeilen gesorgt hatten, geht es jetzt offenbar wieder los. Das philippinische Militär gab nun bekannt, der IS habe einen neuen lokalen „Emir” auserkoren, um den Kampf fortzuführen und das IS-Fußvolk zu einigen. Der Vorgänger war bei den Kämpfen letztes Jahr getötet worden.

Bei den Kämpfen, die vor allem in der Region Marawi auf den Südphilippinen tobten, kamen mehr als 1.100 Menschen ums Leben. Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte verhängte daraufhin das Kriegsrecht und konnte die IS-Umtriebe niederschlagen. Nun formiert sich die Terrortruppe offenbar neu und versucht in Südostasien Fuß zu fassen. Dafür wurde jetzt ein neuer Anführer auserkoren.

Bis 2017 war die IS-Gruppe Abu Sayyaf von Isnilon Hapilons angeführt worden, bevor diesen das philippinische Militär tötete. Ein Sprecher der Streitkräfte gab nun bekannt, daß ein Kämpfer namens „Abu Dar” den getöteten IS-Führer Isnilon Hapilon ersetzt habe. Der neue Mann soll auch über Verbindungen zu Extremisten außerhalb der Philippinen verfügen. Er entstammt der südlichen Provinz Lanao del Sur.

Die Ernennung Abu Dars als neuer IS-Führer bestätigt Befürchtungen, daß der IS versucht, sich in der Region neu aufzustellen, und eine Vereinigung aller dschihadistischen Gruppen anstrebt. (mü)

 

Ein Kommentar

  1. Sack sagt:

    Die Bereicherer haben offenbar ihre Geldgeber zur Unterwerfung der Ungläubigen, genau wie in Europa!

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