Wieder zurück in der Öffentlichkeit: Ex-Trump-Berater Bannon spricht in Zürich

10. März 2018
Wieder zurück in der Öffentlichkeit: Ex-Trump-Berater Bannon spricht in Zürich
International
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Foto: Symbolbild

Zürich. Der frühere Trump-Berater und -Wahlkampfmanager Steven Bannon ist nach seinem Abgang aus dem Weißen Haus wieder zurück in der Öffentlichkeit. Jetzt referierte er in Zürich auf Einladung des Chefredakteurs der Wochenzeitung „Weltwoche“, Roger Köppel, vor rund 1500 Zuhörern.

Bannon prophezeite, durch Europa werde eine populistische Revolte gehen, deren Vorboten bereits sichtbar seien. Vor allem sogenannte „Kryptowährungen“ seien das Werkzeug, um die Kontrolle über die Finanzen wieder zurückzuerlangen. Er habe die Schweiz bewußt als Ort für seine erste Rede in Europa gewählt, denn die Schweiz sei das Herz der Kryptowährungen.

Zentralbanken, große datensammelnde Firmen und zentralistische Regierungen seien das Übel der heutigen Menschheit, erklärte Bannon. Sie entrechteten die Menschen und beraubten sie ihrer Identität. Auf seiner Tour durch Europa wolle er sich ein Bild von der populistischen Bewegung in Europa machen und die Revolte im Kampf gegen das Establishment unterstützen.

Brüssel werde die nationalistischen Strömungen nicht mehr länger ignorieren können und müsse Veränderungen in die Wege leiten, sonst sei Europa dem Untergang geweiht, warnte Bannon. Es sei unverantwortlich, weitere Hundertausende Migranten nach Europa hereinzulassen. Im übrigen sei die populistische Welle nicht vorbei. Sie habe gerade erst begonnen, sagte Bannon mit Blick auf Polen, Ungarn, die tschechische Republik und die Slowakei. Sogar in Frankreich, Deutschland und Österreich sei sie angekommen.

Am Rande des Auftritts in Zürich kam es auch zu einer Unterredung zwischen Bannon und der AfD-Bundessprecherin Alice Weidel, die im Anschluß verlauten ließ, sie plane ein weiteres Gespräch. Bundesdeutsche Medien berichteten über Bannons Schweizer Auftritt nur in versteckten Kurzmeldungen. (mü)

Bildquelle: Wikipedia/Gage Skidmore/CC BY-SA 3.0 (Bildformat bearb.)

3 Kommentare

  1. Bernd Sydow sagt:

    Ich brauche wohl nicht extra zu betonen, daß ich Steven Bannons politische Überzeugungen im wesentlichen teile. Wenn Sie, verehrte Redaktion, nun zurecht kritisieren, daß bundesdeutsche Medien über Bannons Schweizer Auftritt nur in „versteckten“ Kurzmeldungen berichteten, dann frage ich mich, weshalb Sie im obigen Bild Bannons obere Gesichtshälfte „verstecken“. Sollte allerdings das Bildformat nicht anders möglich gewesen sein, so wäre seine obere Gesichtshälfte sicherlich ausdrucksstärker.

  2. olli sagt:

    Der Mann weiss zu viel.

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