Wien. Der österreichische Bundeskanzler Kurz hat jetzt – als einen der ersten auswärtigen Staatsgäste in den ersten Wochen nach der Regierungsübernahme – den Südtiroler Landeshauptmann Kompatscher zu einem Arbeitsgespräch in Wien getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Südtiroler Autonomie – auch vor dem Hintergrund der jüngsten Parlamentswahlen in Italien.
Der Gast aus Bozen betonte, die enge Abstimmung mit der österreichischen Bundesregierung sei im Hinblick auf die internationale Verankerung der Autonomie und die Schutzfunktion Österreichs für Südtirol sehr bedeutsam. Er wolle diese Kooperation daher weiterhin intensiv pflegen. „Österreich wird seine Schutzfunktion ernst nehmen und die Autonomieentwicklung weiter aufmerksam im Blick behalten”, bekräftigte auch Kurz seine Unterstützung für die Autonomiepolitik Südtirols.
Zuvor hatte sich Kompatscher mit Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) getroffen, um die Frage der österreichischen Staatsbürgerschaft für deutsch- und ladinischsprachige Südtiroler und das generelle weitere Vorgehen in der Südtirol-Frage zu besprechen. (mü)