Rassismus gegen Weiße – kein Thema für die Weltöffentlichkeit: Südafrika will weiße Farmer enteignen

1. März 2018
Rassismus gegen Weiße – kein Thema für die Weltöffentlichkeit: Südafrika will weiße Farmer enteignen
International
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Foto: Symbolbild

Pretoria. Die Abgeordneten im südafrikanischen Parlament haben sich für eine Enteignung von weißen Farmern ohne Entschädigung ausgesprochen. Der Antrag wurde von der linksradikalen Partei Kämpfer für wirtschaftliche Freiheit (Economic Freedom Fighters, EFF) eingebracht und nach Änderungen auch von der Regierungspartei ANC unterstützt. Der Antrag könnte zu einer Änderung der Verfassung führen.

In der Enteignung der in Südafrika nach dem Ende der Apartheid verbliebenen weißen Farmer sind sich die schwarzen Regierungsparteien durchweg einig. Auch der neue Präsident Cyril Ramaphosa hatte gleich in seiner ersten großen Rede nach seinem Amtsantritt Mitte Februar die Enteignung von Farmern ohne eine Entschädigung unterstützt.

„Die Zeit für Ausgleich ist vorbei; jetzt ist Zeit für Gerechtigkeit”, begründete der EFF-Vorsitzende Julius Malema  die Initiative seiner Partei vor dem Parlament. „Es geht um unsere Würde. Wir wollen keine Rache.” Malema war einst Chef der ANC-Jugend.

Beobachter prognostizieren, daß eine Landenteignung in Südafrika zu ähnlich verheerenden Folgen führen könnte wie im Nachbarland Simbabwe. Dort waren nach der Enteignung der weißen Landwirte viele Farmen verfallen. Der starke Rückgang der Agrarproduktion stürzte das Land, das vordem Kornkammer des südlichen Afrika war, in eine anhaltende schwerew Wirtschaftskrise. (mü)

 

Bildquelle: Flickr/Let Ideas Compete/CC BY 2.0

5 Kommentare

  1. Wo bleibt der Aufschrei der Gutmenschen? sagt:

    Wo bleibt jetzt der Aufschrei von den deutschen Politikern, die früher nach Südafrika geflogen sind, obwohl sie keine Außenminister waren, gegen Appartheid und Rassismus protestierten und den Mandela bejubelten? (Renten-sind-sicher-Nobi& Co.)
    Ist Rassismus für sie nur eine Einbahnstrase?
    Rassismus gegen Schwarze ein Verbrechen, aber gegen Weiße erlaubt? 🙁

    Übrigens Anfang/Mitte 80er war 1 Rand über 2 DM wert, heute 0,07 EUR (0,14 DM)…

    Und ich kann mich auch noch auf eine eine Reportage erinnern, in der sich eine schwarze Frau beschwert hat, dass Mandela schon 2 Jahre an der Macht wäre und sie immer noch kein Haus hat.
    Vielleicht bekommt sie jetzt eins, selbstverständlich ohne Arbeit…
    Aber klauen kann man nur so lange, so lange es noch etwas zu klauen gibt.
    Danach können sie sich gegenseitig „enteignen“…

    • Peter Wingender sagt:

      Tipp der Woche,bleib da weg

    • Häuptling offene Kralle sagt:

      Als langjähriger Geschäftspartner/ Besucher der RSA kann ich nur jeden
      Satz Ihres Beitrags untersteichen.

      UNO, EU und die jeweiligen deutschen Regierungen haben nichts gegen die
      Kleptokraten in Simbabwe -Mugabe-und Südafrika-Zuma – unternommen,weil das ja alles Opfer der Apatheid waren.
      Der „affirmitve act“, also die Diskriminierung der Weißen bei der Vergabe von Arbeitsplätzen, wurde hier in den Leitmedien erst gar nicht
      erwähnt, bzw. höchstens gerechtfertigt.
      Gutmenschen aller Länder trefft euch bald in Südafrika, um den neuen Farmbesitzern Landwirtschaft beizubringen!

  2. rb sagt:

    Enteignen ? Das hat ja in Rhodesien schon „bestens“ funktioniert – vom Lebensmittelexportland zum Armenhaus. Aber die wurden aus Schaden klug: Simbabwes Regierung gibt enteignetes Land an weißen Farmer zurück – derstandard.at/2000069842516/Simbabwes-Regierung-gibt-enteignetes-Land-an-weissen-Farmer-zurueck.

  3. Sack sagt:

    Rhodesien schreckt nicht ab!

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