Wien/Linz. In der vor allem von den Medien hochgekochten Affäre um den niederösterreichischen FPÖ-Spitzenkandidaten Udo Landbauer hat dieser jetzt Rückendeckung vom freiheitlichen Parteichef Heinz-Christian Strache erhalten. Dieser sieht keine Notwendigkeit für Konsequenzen.
Landbauer steht wegen eines Liederbuches Burschenschaft „Germania Wiener Neustadt“ unter Druck, das „antisemitisches“ und „rassistisches“ Liedgut enthalten soll. Strache erklärte jetzt, zum Zeitpunkt, als das Liederbuch erstellt wurde, sei Landbauer elf Jahre alt gewesen, erst später sei er in die Verbindung eingetreten. „Er hat mir versichert, daß er die Texte nicht kannte”, so Strache. Landbauer habe die Sache „sehr deutlich klargestellt” und selbst Aufklärung gefordert. Zudem „haben Burschenschaften nichts mit der FPÖ zu tun”.
Außerhalb der FPÖ schlagen die Wellen allerdings hoch. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz begrüßte ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft gegen Landbauer. Empört reagierte auch die Israelitische Kultusgemeinde sowie das linkslastige „Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes“. (mü)
… begrüsste ein Ermittlungsverfahren gegen Landbauer.
Schon klar, der Kurz ist ein Mainstreamer. Wieso Ermittlungsverfahren – hat Landbauer die Texte etwa verfasst? Und um welche Texte handelt es sich?
Ich hoffe nur, dass die FPÖ hier standhaft bleibt.
Die FPÖ darf nicht vergessen, dass der Kurz ausschliesslich mit FPÖ-Argumenten die Wahl gewonnen hat.