Provinzposse in Mainz: FDP-Landtagsfraktion weigert sich, AfD-Vorsitzendem die Hand zu reichen

23. Januar 2018
Provinzposse in Mainz: FDP-Landtagsfraktion weigert sich, AfD-Vorsitzendem die Hand zu reichen
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Mainz. Nachdem Politiker wie der SPD-Landtagsabgeordnete Jens Guth es schon seit längerer Zeit praktizieren, verweigern nun auch mehrere Abgeordnete der FDP dem AfD-Landtagsfraktionschef Uwe Junge die Hand zu geben. Das verlautbarten die Abgeordneten in einer Erklärung am Montag. Ihr Grund: Junge hatte sich zum Mord eines Asylbewerbers an einer 15-Jährigen im pfälzischen Kandel Ende Dezember kritisch auf Twitter geäußert.

„Der Tag wird kommen, an dem wir alle Ignoranten, Unterstützer, Beschwichtiger, Befürworter und Aktivisten der Willkommenskultur im Namen der unschuldigen Opfer zur Rechenschaft ziehen werden“, schrieb der Abgeordnete im sozialen Netzwerk.

„Ich möchte, dass mich diese Leute nicht mehr anfassen“, äußerte daraufhin beispielsweise die FDP-Landtagsfraktionschefin Cornela Willius-Senzer. Auch der Ältestenrat des Landtags soll sich auf Antrag der Grünen nun mit der Nachricht in vertraulicher Sitzung befassen.

Außerdem forderten die Grünen Junge auf, die Aussage zurückzunehmen. Pia Schellhammer, die parlamentarische Geschäftsführerin, bezeichnet die Äußerung Junges sogar als „Aufruf zur Gewalt“.

Junge sieht dafür allerdings keinen Grund, wer sich dadurch bedroht fühle, unterliege einem „Interpretationsfehler“. (tw)

11 Kommentare

  1. Einwohnerwehr sagt:

    Die Grünen und die FDP gehören auf den Müllhaufen der Geschichte.

  2. Emma sagt:

    Kindergarten, einfach nur lächerlich !

  3. Rack sagt:

    Ein Karnevalsgeck der Umfaller!

  4. Deutsche Beobachtungsstelle für Menschenrechte sagt:

    Wäre ja schön und höchste Zeit, wenn der Furor Teutonicus endlich aufwacht!

  5. Bernd Sydow sagt:

    „Der Tag wird kommen, an dem wir alle … zur Rechenschaft ziehen werden“, so der rheinland-pfälzische AfD-Politiker Junge in den sozialen Medien. Dies ist eine übliche und durchaus zulässige Formulierung für zum Beispiel Verantwortung tragende Politiker, die durch ihr politisches Handeln bzw. Nicht-Handeln dem Volk Schaden zugefügt haben.

    Wenn die Grünen-Politikerin Schellhammer „Zur-Rechenschaft-Ziehen“ nun als „Aufruf zur Gewalt“ interpretiert – was völlig absurd ist -, so beweist sie gerade dadurch, daß sie sich der für die autochthonen Deutschen schädlichen Politik ihrer Partei voll und ganz bewußt ist und ziemlich großen Bammel davor hat, daß die Partei der Grünen vom Wahlvolk bei passender Gelegenheit dafür abgestraft wird.

  6. Teri sagt:

    „FDP-Landtagsfraktionschefin Cornela Willius-Senzer:
    „Ich möchte, dass mich diese Leute nicht mehr anfassen““

    Herr Junge gehört zwar nicht zu der Friedensreligion und könnte ihr ohne schlechtes Gewissen Hand geben.
    Aber wenn das nicht sein soll, wird er ihr den Wunsch bestimmt erfüllen… (schon deshalb, damit solche verblendete nicht nach dem Handschlag „me too“ schreit).

  7. N_K sagt:

    »Provinzposse in Mainz: FDP-Landtagsfraktion weigert sich, AfD-Vorsitzendem die Hand zu reichen«

    »„Ich möchte, dass mich diese Leute nicht mehr anfassen“, äußerte daraufhin beispielsweise die FDP-Landtagsfraktionschefin Cornela Willius-Senzer.«

    Die abgestochene Mia (15) aus Kandel war (bei den ’Leuten’) sicher der gleichen Meinung.

  8. MECKERER sagt:

    Aufruf zur Gewalt ?,
    Es wird noch in DIESEM Jahr Neuwahlen geben, Groko oder Nicht-Groko !
    Dann sind die Grünen weg. Bei der Hessen-Wahl ebenfalls ;o))

  9. Fritze sagt:

    ,,Außerdem forderten die Grünen Junge auf, die Aussage zurückzunehmen. Pia Schellhammer, die parlamentarische Geschäftsführerin, bezeichnet die Äußerung Junges sogar als „Aufruf zur Gewalt“.“

    Na!?
    Habt ihr Angst?

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